Stressmanagement

Zusammenfassung Blogparade „100+ Ideen für Mikropausen im Alltag“

Meine dritte Blogparade sollte diesmal ein Listicle werden – einfach und schnell zu schreiben, immer wieder ergänzbar und jederzeit „hervorkram­bar“ und anwendbar.
In meinem Kopf formte sich schnell die Idee, etwas zum Thema Mikropausen zu machen. Warum?
In meinen bisherigen Kursen ist das eines der Themen, die immer ganz am Anfang stehen: sich selbst kleine, unauffällige Pausen zu gönnen – solche, die sonst niemand bemerkt, die aber einen enormen Effekt auf den eigenen Stresspegel haben.

Vielen Teilnehmenden fallen kaum Ideen dazu ein. Sie denken lieber gleich an Urlaub oder ein freies Wochenende. Aber genau darum geht es ja nicht.
Meine Idee war (und ist) es, eine richtige Schatzsammlung zusammenzutragen, in der wirklich jede:r etwas findet – um sich daraus eine persönliche Lieblingsliste zusammenzustellen.

Bei der Zahl habe ich lange überlegt: Sollte ich wirklich die „100+“ nehmen? Oder schreckt das eher ab? Vielleicht lieber 60 (so alt werde ich bald)?
Dann beschloss ich: Es soll ja eine Herausforderung sein. Also 100+! Wer weniger schreiben möchte, darf das natürlich auch.

Ich habe mich über jeden einzelnen Beitrag, der hereinflatterte, riesig gefreut. Und siehe da – manche haben tatsächlich 100 oder mehr Ideen gesammelt, andere weniger.
Aber: alle Listen sind großartig und haben ihren ganz eigenen Touch. Natürlich gibt es Überschneidungen (dreimal langsam durchatmen – der Klassiker!), aber daneben stehen so viele neue, kreative Ansätze.
Wie schön, dass es so viele Mikropausen-Verbündete gibt, die ihre Erfahrungen hier teilen!

Susanne Wagner: 100+Mikropausen im Alltag: Wie alle begann

Susanne von Atemsinn.ch ist Atemtherapeutin und kennt sich – wie sie selbst schreibt – bestens aus mit Bildschirmzombies, Reizüberflutung und Atemstau im Alltag.
Sie nimmt uns in ihrem Artikel mit zu den Anfängen ihrer Mikropausen-Reise im Jahr 2020. Damals entstand das PDF „100 Mikropausen, von denen dein Chef nicht bemerkt, dass du sie dir gönnst“.
Diese 100 Ideen teilt sie jetzt mit uns – und selbst ich habe dort noch Neues entdeckt! Besonders schmunzeln musste ich über die Nummern 4, 43 und 96.
Susanne stellt außerdem ihren Zufallsgenerator vor, der jedes Mal eine neue Mikropause hervorzaubert – was für eine geniale Idee!
Ich wünsche ihr viel Erfolg bei der Umsetzung ihrer Buchidee über Mikropausen – ich wäre sofort eine der ersten Leserinnen!

Christa Schäfer: 33 Mikropausen als Kraftquelle

Christa arbeitet als Mediatorin, Supervisorin, systemische Beraterin und Trainerin im Bildungsbereich.
Sie kennt die Belastungen des pädagogischen Alltags – körperlich, emotional und mental – nur zu gut.
Für sie ist klar (auch wenn es für viele Pädagog:innen nicht selbstverständlich ist): Mikropausen sind ein fester Bestandteil der Selbstfürsorge.
Christa unterteilt ihre Ideen in Pausen für Sekunden, Minuten und in Mikropausen mit Kindern – eine sehr sinnvolle Gliederung!
Ihr Fazit: Mikropausen sollten präventiv genutzt werden, nicht erst, wenn du völlig erschöpft bist.

Maria Klitz: 111 Ideen für Mikropausen im Alltag

Maria von „Die Trotzphase“ legt den Fokus auf das Leben mit ADHS. Gerade für Menschen mit hohem Energie- oder Gerechtigkeitssinn sind Mikropausen essenziell, um sich selbst zu regulieren, zu sich zu finden – und einfach mal kurz durchzuatmen.
Ihre 111 Ideen teilt sie in bestimmte Kategorien wie Körper, Bewegung & Muskelspannung, Sinne, Wahrnehmung & Achtsamkeit, Kreativität & Kognition, Emotionen & Selbstfürsorge, Soziale & kommunikative Mikropausen. Mir hat als Gewürzjunkie gefallen, dass sie „an einen Gewürz riechen“ als Mikropause mit dazu genommen hat.

Mangala Stefanie Klein: Dem Gesang der Amsel lauschen – 77 Ideen für Mikropausen im Alltag

Mangala Stefanie ist Theologin, Heilpraktikerin sowie Yoga- und Meditationslehrerin.
Ihre Liste unterteilt sie u.a. in Atemübungen, Mini-Meditationen, Entspannung, Naturkraft, Klangschalenübungen, Yoga-Bewegungen und weitere Alltagsideen.
Besonders spannend finde ich ihren Fokus auf Klangschalen-Entspannung – ein Bereich, dem ich selbst bisher kaum Aufmerksamkeit geschenkt habe.

Alexandra Bohlmann: 100+ Mikropausen für Überforderte

Alexandra bezeichnet sich als Mentorin für kreative Businesschaotinnen mit Herz, Hirn und einem Hang zur Zettelwirtschaft.
Ihre 101 Ideen sind herrlich kreativ – schon beim Lesen musste ich lachen.
Zum Beispiel Idee Nr. 100: „Einen neuen Tab öffnen und direkt wieder schließen.“ Als Queen der geöffneten Tabs habe ich das sofort ausprobiert – und es war erstaunlich befriedigend!
Oder Nr. 50: „Mit einer Babystimme sagen: Ich brauche jetzt Pause.“
Am nächsten Tag gleich getestet – und prompt hatten meine Kolleginnen und ich fünf Minuten echte Pause!
Tipp: Such dir einfach eine Idee aus ihrer Liste aus und probiere sie direkt aus – du wirst es nicht bereuen.

Maria / Mary:  Pausen im Alltag: Warum du dir regelmäßig kleine Auszeiten nehmen solltest

Mary von marygoesround ist Mentaltrainerin und Aromaberaterin.
Sie beschreibt, wie sich Pausen auf die mentale Gesundheit auswirken, warum sie unverzichtbar sind und was passiert, wenn sie fehlen.
Besonders charmant: ihr Pausen-Entscheidungs-Chart, das du herunterladen kannst. Spoiler: es führt natürlich immer zur Pause 😉.
Zusätzlich teilt sie Ideen für kurze Pausen zu Hause, unterwegs oder am Arbeitsplatz sowie Wohlfühlpausen mit ätherischen Ölen. Wenn du da genauer einsteigen willst, verweist sie dich auf ihren Artikel “Ätherische Öle gegen Stress”.
Zum Schluss empfiehlt sie Journaling als mentale Pause – mit drei kleinen Einstiegsfragen. Wundervoll umsetzbar!

Silvia Gunsilius: 101 Ideen für eine kleine Pause im Alltag, die wirklich helfen.

Silvia ist Beraterin für Stressmanagement und Burnoutprävention.
Sie erinnert daran, dass viele bei „Auszeit“ an Urlaub denken – doch die kleinen Pausen im Alltag sind es, die zählen.
Ihre Liste ist nach körperlichen, mentalen, sinnlichen, kreativen und sozialen Mikropausen geordnet.
Besonders schön (erneut): Einen Duft bewusst wahrnehmen – mich versetzt z. B. der Geruch von frischem Kaffee sofort in Pausenstimmung.
Oder: Ein Lächeln verschenken – auch an dich selbst.
Silvia betont: Viele Menschen haben verlernt, richtig zu entspannen. Mikropausen sind der erste Schritt zurück in die Entspannung – und sie kosten kaum Zeit.

Sabine Landua: 101 Ideen für eine kleine Pause im Alltag, die wirklich helfen

Sabine ist Lerntherapeutin und Lerncoach und arbeitet mit Schüler:innen und Erwachsenen.
Sie zeigt, wie wichtig Pausen für Konzentration und Freude am Lernen sind.
Ihre 66+ Ideen umfassen Bewegungs-, Entspannungs-, Sinnes- und Kreativpausen sowie kleine Spiele.
Ich liebe besonders Nr. 27 („Die Ameise im Gras“) und Nr. 40 („Finde fünf Dinge, die rot sind“).
Als Spielefan nutze ich solche Ideen auch gern in meiner Arbeit als Schulsozialarbeiterin – sie lockern auf und bringen Leichtigkeit zurück.

Cornelia Lichtner:  Kleine Schritte für mehr Regeneration und Selbstregulierung

Cornelia ist Künstlerin, Singer-Songwriterin, Coachin, Heilpraktikerin und Expertin für Energiemanagement.
Ihr Artikel trägt den Titel „Das ultimative Rezept für Selbstfürsorge“ – mit sieben Zutatenkategorien, aus denen du dir dein Lieblingsrezept zusammenstellen kannst.
Ihr Prinzip: Tu möglichst oft, was dir leichtfällt und guttut – und fahr einmal wöchentlich komplett herunter. Das machst du mit deinem PC ja schließlich auch!
Im übrigen: Als alter Trekkie feiere ich Zutat 37 ganz besonders!

Anke Stadelbauer: 50+ Ideen, wie du in einer Minute entspannst

Anke ist Traumatherapeutin und unterstützt Menschen bei der Stabilisierung ihres Nervensystems – auch aus eigener Erfahrung mit Long Covid.
Ihre Mikropausen dauern maximal eine Minute.
Praktisch: Sie setzt sich Anker (z. B. Handytimer), um sich an ihre Minipausen zu erinnern.
Besonders gefallen mir Idee 37 („Wie bunt kann es hinter den Lidern sein?“) und Nr. 58 gegen Gedankenkreisen.

Heiko Metz: 100 heilige Sekunden. Mikropausen für Herz, Hirn und Himmel

Heiko beschreibt sich selbst als Papa, Theologe, Autor und Kaffeeliebhaber – und bringt mit seinem Artikel eine spirituelle Perspektive ein.
Er teilt 10 Kategorien mit jeweils 10 Ideen, darunter auch geistliche Mikropausen, die er ausdrücklich auch Nicht-Christ:innen empfiehlt. Sein Zitat am Ende trifft es perfekt:

„Nicht jede dieser Pausen wird dein Leben verändern.
Aber vielleicht wird eine davon deinen Tag verändern – oder deine Haltung dir selbst gegenüber.“

Renata Mauz: Meine Mikropausen-Liste: 55+ Ideen für mehr Energie,  Fokus und Balance

Renata ist Wissenschaftlerin, Yogalehrerin und TCM-Ernährungsexpertin.
Sie unterteilt ihre Ideen in verschiedene Kategorien und teilt am Ende ihre drei persönlichen Favoriten – u.a. die Lippenbremse, die ich selbst gern nutze, aber glatt vergessen hatte aufzuschreiben.
Ihr Satz bringt es auf den Punkt:

„Mikropausen müssen nicht fancy sein. Sie brauchen keine Yogamatte, kein Studio, keine App – nur deinen Willen, kurz auszusteigen und dich selbst wieder zu spüren.“

Natalie: Kleine Pausen mit deinem Tier

Natalie von wortbeflügelt ist Tierkommunikatorin und unter anderem aufgrund ihres Pferdes nach Portugal ausgewandert. Sie rundet die Blogparade mit ihrem Beitrag und einer weiteren, neuen Perspektive ab. Natalie beschreibt in ihrem Artikel zunächst die Bedeutung von Pausen für dich selbst und dein Tier. Sie plädiert dafür, sich eine Scheibe am Pause Machen der Tiere abzuschneiden – zumindest eine kleine, damit sie in den Alltag passt. Denn: “Wenn du deine Mikropause deinem Tier schenkst, bekommst du ihre Wirkung vervielfacht zurück.” Ihre 10 anschließenden Ideen für Pausen mit deinem Tier weckten in mir direkt den Wunsch rauszugehen und Nachbars Katze zu streicheln. Gibt es etwas entspannenderes als Katzenschnurren? Zu guter Letzt verweist Natalie darauf, diese schönen Marmeladenglasmomente in einem Dankbarkeitstagebuch festzuhalten. Vom Denken ins Spüren kommen. Danke für diese Erinnerung!

Anette Schade: 100+ Ideen für Mikropausen – klein, aber mit großer Wirkung

Schließlich noch mein eigener Artikel, indem ich zunächst den – wissenschaftlich erwiesenen – Vorteil von Mikropausen verdeutliche. Meine Unterteilung in den einzelnen Kategorien entspricht in etwa dem, was mir im Coaching wichtig ist: Bewegung, Mindset, Atmung, Körper, Sinne, soziales Leben und alles, was sich nicht in diese Kategorien einteilen ließ. Ganze 125 Ideen sind es geworden, wobei ich am Anfang nicht gedacht hätte, jemals auf diese Zahl zu kommen. Meine Top 10 verrate ich am Ende: Nummer 5, 23, 37, 78, 91, 95, 98, 101, 112, 124.

Fazit

Aus dieser Blogparade ist eine riesige Schatzkiste an Ideen entstanden – vielfältig, inspirierend und bunt.
Alle Blogger:innen sind sich einig: Mikropausen sind keine Kleinigkeit, sondern ein Schlüssel für mehr Energie, Ausgeglichenheit und Lebensfreude. Ob du 10 Sekunden hast oder 10 Minuten – es geht nicht darum, Zeit zu haben, sondern sie dir bewusst zu nehmen. Es gibt Überschneidungen, ja – aber noch viel mehr unterschiedliche Perspektiven und Herangehensweisen.
Das Wichtigste bleibt: Du musst es tun.
Nicht nur darüber lesen oder sprechen, sondern ausprobieren.
Denn erst dann entfalten Mikropausen ihre volle Wirkung.

Die Ideensammlung sind für alle Teilnehmenden ein Anfang, die ergänzt werden sollen bzw. können. Hast du auch eine kleine Schatzkiste? Dann teile sie gerne noch mit uns in den Kommentaren.


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