#GedankenAusDemWohnwagen: Dem Wind zuhören – Loslassen lernen

Neulich saß ich im Freien mit meinem Buch, als ich hörte, wie der Wind in den Wipfeln der hohen Kiefern rechts von mir kam, schließlich mich erreichte und einfach weiterzog. Klar kennen wir das. Aber hast du schon einmal bewusst dem Wind gelauscht, wie er aus einer Ecke kommt, bei dir ankommt und dann weiterzieht? Es ist, als würde er Geschichten mitbringen – und sie mit derselben Selbstverständlichkeit wieder weitertragen.

Für mich ist der Wind ein Lehrer in Sachen Loslassen. Er hält nichts fest. Er trägt mit, was er gerade bekommt, und zieht dann weiter. Und genau das können wir von ihm lernen. Stress entsteht, wenn wir Dinge festhalten, die längst vorbei sind – Ärger, Sorgen, unerledigte To-dos. Doch wie der Wind können wir sie einfach weiterziehen lassen. Ich weiß,  so einfach ist das nicht, wie och hier rede. Dennoch ist es einen Versuch wert.

Mach doch einmal das Experiment: Setz dich still hin, schließ die Augen und lausche, wie der Wind kommt und geht. Spüre, wie auch deine Gedanken sich bewegen. Erlaube ihnen, nicht länger zu kreisen, sondern sich vom Wind tragen zu lassen. Schick sie auf die Reise, ohne Bewertung. Du wirst merken, wie dein Kopf für den Moment frei wird. Eine ganz einfache, kleine Übung – und doch so wirksam.

In meinem neuen 1:1 Programm RESET machen wir unter anderem genau das: wir schauen gemeinsam,  wo dein Weg langgeht, unterstützt von Übungen, die dich vom Denken ins Fühlen, ins Erleben bringen. Wie der Wind, mit dem du deinen Gedanken erlauben kannst, weiterzuziehen.

Dieser 3. Artikel ist im Rahmen der Blogdekade im August 2025 entstanden.  #GedankenAusDemWohnwagen ist eine Reihe von Gedankensplittern, die während des Reisens hochkommen.