#GedankenausdemWohnwagen: Ist das Glas halb voll oder halb leer?
Vor kurzem hatte ich wieder eine leidige Diskussion über eben jenes berühmt-berüchtigte Glas. Eine Bekannte warf mir vor, nur noch alles positiv zu sehen und zu denken, obwohl das die Welt aktuell gar nicht hergäbe. Sie fand, ich würde mir alles schönreden und nicht die Realität sehen.
Ich persönlich glaube, dass es eine Frage der Herangehensweise ist. Mein Kopf nimmt negative Gedanken sofort wahr und warnt mich, dass Gefahr drohen könnte. Dadurch gerät mein Körper in einen Zustand, ständig aufpassen zu müssen, dass möglicherweise etwas passieren könnte und dass ich dann schnell genug reagieren müsste, um der Gefahr zu entkommen. Dabei berücksichtigt mein Kopf nicht, dass auch überhaupt nichts passieren könnte. Dieser dauerhafte Alarmzustand verursacht in meinem Körper eine Ausschüttung von Stresshormonen, die ständig herum zirkeln und nur schwer abgebaut werden können. Daher bin ich der Auffassung, dass, wenn ich schon denken muss, ich das positiv tue und dadurch mir etwas Gutes tue. Dabei verkenne ich nicht, was in der Welt los ist. Ich gehe aber mit einer anderen Einstellung und Perspektive heran und kann dadurch sehr wahrscheinlich zu verschiedenen Lösungswegen kommen und mir die für mich Beste heraussuchen. Diese Diskussion könnten wir wahrscheinlich noch weiter führen.
Aber mal ganz ehrlich: Momentan hier im Urlaub ist es mir egal, ob das Glas halb voll oder halb leer ist. Ich trinke es einfach aus und genieße das Leben!