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Aufblühcoach trifft auf Plan B-Expertin

Ein Interview zwischen Judith Pfeiffer und Anette Schade

Im Rahmen unserer Bloggingwoche haben Judith Pfeiffer und ich entschieden, uns gegenseitig zu interviewen. Aus der anfänglichen Aufgeregtheit, zumindest von meiner Seite, ist ein interessantes und angenehmes Gespräch von Aufblühcoach zu Plan-B-Expertin geworden. Wir haben über unsere Arbeit, über Coaches, über Bauchgefühle und natürlich über´s Bloggen und die Perfektion, die uns manchmal vom Veröffentlichen abhält, gesprochen. Auszüge aus dem “Interviewgespräch” und was Judith so meinte habe ich hier zusammengeschrieben. Den Link zum kompletten Interview, auch mit meiner Meinung zu bestimmten Themen findest Du am Ende dieses Artikels.

Wer ist Judith Pfeiffer? 

“Ich bin Aufblühcoach, Trainerin für Gewaltfreie Kommunikation und Bloggerin. Seit gut einem Jahr bin ich selbstständig”

Du hast gesagt, du bist Aufblühcoach, was machst Du da?

“Die Überkategorie ist Life-Coaching. Ich unterstütze Menschen bei persönlichen Schwierigkeiten bzw. Herausforderungen. Wenn jemand z.B. vor einer Entscheidung steht und nicht weiterkommt, hin und hergerissen ist, wenn jemand etwas vorhat und nicht in die Gänge kommt, das sind klassische Life-Coaching Themen

Es lässt sich “eindampfen” auf  “irgendwie stehe ich mir selber im Weg, irgendwie hindert mich  was daran, mein Leben zu leben” und hat Aspekten von “ich zeige mich nicht so wie ich bin” oder “ich zeige mich nicht der Welt  mit dem, was ich zu geben habe” oder “ich mache einen Job, der langweilig ist mir keinen Spaß macht und ich trau mich nicht das zu machen, was wirklich so in mir ist”. Das sind Themen, die mir am Herzen liegen. 

Dafür habe ich das Bild gefunden vom Aufblühen. Als ich den Namen schon hatte ist mir aufgefallen: ich habe ja auch Zierpflanzengärtnerin gelernt. Für das Aufblühen stehen auch die (Kirsch-) Blüten auf dem Bild (im Hintergrund und auf der Webseite). Jeder hat etwas zu geben, jeder hat so eine Art innere Schönheit, die nichts mit der äußeren zu tun hat, sondern dieses innere , das der Welt zu zeigen und zu leben. Dabei ist mir der Aspekt von Lebensfreude noch wichtig.

Das eigene Leben tatsächlich leben, nicht nur von Tag zu Tag durchhalten und irgendwie auf den nächsten Urlaub warten, auf die Rente warten sondern Entscheidungen so zu fällen mit dem Blick: “Wie will ich leben”. Wie viele Leute stecken in Jobs, die sie nur von Tag zu Tag aushalten?”

Wie bist Du zum Bloggen gekommen?

“Ich wollte meinen Newsletter neu aufsetzen und bin über Judith Peters von der Sympatexter Academy und ihren  Kurs “Newsbetter” letztes Jahr im Juli dazu gekommen. Im Kurs habe ich so verschiedenes kennengelernt . Ihre Aufgabe an mich war es dann: “Schreib doch mal einen Blogartikel über das was du gerade tust (=Newsletter neu aufsetzen) und stellst es in deinen Newsletter.” Das habe ich gemacht und war angefixt vom Bloggen und hab dann in ihren Kursen immer wieder was geschrieben. Sie hat ja Supervorschläge und das (Blog-) Thema als solches ist seitdem kein Problem mehr” – Ist bei mir ähnlich gewesen.

Bloggingwoche und die Perfektion beim Bloggen

(Der Punkt um den es ging,  war: wie ist das mit den Themen, findet man die so einfach? Und wie ist es, einen unperfekten Artikel zu veröffentlichen? Und nach Möglichkeit unter 90 Minuten zu bleiben)

“Ich hab alleine in der Bloggingwoche neben den 8 Themen Dutzende anderer Themen aufgeschrieben Wir haben ja heute ein Glossar veröffentlicht und alleine da könnte ich über viele Begriffe einen Extra Artikel schreiben.” – Ja, ich auch

“Der Artikel über die Gewaltfreie Kommunikation, da hätte ich  gefühlt noch drei Wochen schreiben können und dann wäre er noch weit weg von Perfektion. Es fehlen noch Dinge. Perfekt ist er nicht, aber besser als alles als bisher (nämlich gar nichts). Die Gewaltfreie Kommunikation ist die Basis meiner Arbeit. Bei meinem Entscheidungskurs waren ja  ca. 50% Gewaltfreie Kommunikation und ich hatte bisher nichts auf meiner Webseite stehen. Also was ist das eigentlich für mich. Deswegen war das für mich ein guter Anlass etwas zu schreiben.”  – Bei mir war der Artikel über Bauchgefühle jenseits von Perfektion, hab ihn trotzdem veröffentlicht und mir ging es ähnlich. Und unter 90 Minuten war ich da beileibe nicht!

Thema Bauchgefühle (einer meiner Blogartikel handelt davon):

“Ich finde es wichtig, dass man auch einen Kopf hat, der sinnvolle Dinge sagt. Ich sehe immer wieder mal so Äußerungen, gerade in der Persönlichkeitsentwicklungsszene oder spirituellen Szene, wo es heißt, den Kopf am besten ganz abschalten. Das finde ich auch nicht gut. Ich mag es schon, einen Verstand zu haben, der mir hilft. Du brauchst halt so eine Balance. Auf diese Bauchgefühl zu hören, es wieder zu spüren und gleichzeitig den Verstand einsetzen”. – Genauso ist es!

Aufgabe von Coaches:

“Einer meiner Ausbilder hat einmal gesagt: Du musst als Coach kein Experte sein, sondern der Coachee ist der Experte für sein Problem. Er weiß ganz genau, wie sein Leben läuft, was funktioniert. Ich bin als Coach der Experte dafür, wie man da hin kommt. Aber mehr brauche ich nicht sein. Das hat mich entspannt. Für den Coachee kann es manchmal anstrengend sein. Manchmal ist es schon einfacher, wenn jemand von außen sagt. “Mach das so und so”. Es ist bequem und einfach. Wenn man immer einen hat, der einem hilft, dann ist das einfach. Ich befürworte das nicht und glaube, dass das manche Coachees schwierig finden, zunächst mal. Dieses “sich immer die Lösung vorsetzen lassen” kann kurzfristig schon toll und einfach sein. Ist halt nicht so langfristig. Und wenn er die Lösung selber finden muss, dann ist das zunächst mal anstrengend und braucht mehr Energie. Aber ist halt auf lange Sicht besser.”- Exakt auf den Punkt gebracht

Dich interessiert das komplette Interview? Dann Klicke den Link: 

Du hast noch Fragen an uns? Dann schreibe mir das.

Wir haben zumindest festgestellt, dass wir doch mehr Gemeinsamkeiten mit unseren Anschauungen haben als gedacht. Nach dem “Interviewgespräch” ging es noch munter weiter über so Themen wie vegane Ernährung und die Reaktion der Umwelt (ich glaube, da kommt bald ein Artikel), über Werte, Standpunkt beziehen und Gott und die Welt. Zumindest wollen wir das nochmals wiederholen.

Danke für das anregende Gespräch, liebe Judith.

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