Meine 12 besten Soforthilfestrategien bei Stress
Wenn Dein Stress zu groß wird, hast Du das Gefühl, dich ständig im Kreis zu drehen und keinen Ausgang zu finden. Statt nun aber gar nichts mehr zu tun und nur im Jammern zu versinken, wie gestresst Du bist ist mein Appell an Dich, sogenannte “Soforthilfestrategien” anzuwenden. So bleibst Du handlungsfähig und lässt Dich nicht vom Stress bestimmen. Die gute Nachricht für alle, die denken, sie hätten keine Stresskompetenz: eine gesunde Stresskompetenz ist erlern- und trainierbar. Sie hilft dir, gelassener und mit mehr Leichtigkeit durch den Alltag zu gehen, angemessen zu reagieren und gestärkt aus solchen Zeiten hervorzugehen (analog zu sehen zum Ausbau von Resilienz)
Meine Tipps und Tricks:
- Baue Bewegung in Deinen Alltag ein. Damit ist nicht das große Sportprogramm gemeint, sondern zum Beispiel einfach die Treppe zu nehmen, statt den Aufzug. Bedenke:1 ist immer größer als 0! Also mach einfach mehr von dem, was Du jetzt noch nicht machst.
- Atme. Und damit meine ich nicht, die automatische Atmung, die ohnehin ohne unser Zutun passiert (wie wunderbar ist das denn eigentlich?). Vielmehr meine ich eine bessere, andere Form der Atmung. Normalerweise atmen wir eher flach, so als ob direkt unter dem Hals die Lunge sitzen würde. Wenn wir aber tief atmen, holen wir mehr Sauerstoff in unseren Körper, in unsere Zellen. Das wiederum gibt uns mehr Energie und beruhigt unser gestresstes Gehirn. Atme zum Beispiel 4 Sekunden durch die Nase tief ein, halte die Luft sanft für ca. 7 Sekunden an und atme dann wieder 8 Sekunden durch den Mund aus (also doppelt so lange aus- wie einatmen). Das beruhigt dich, wenn Du wütend bist oder dich gestresst fühlst.
- Gehe in die Natur oder den nächstgelegenen Park. Nimm wahr, was da alles los ist, ob die Vögel singen (vielleicht kannst Du sie auch unterscheiden), wie grün die Pflanzen sind. Das Grün wiederum wirkt beruhigend auf uns. Atme auch hier tief ein und aus.
- Power nap: Wenn Du dich müde fühlst, mache einen power nap. Nicht eine Stunde sondern höchstens 15 – 20 Minuten. Danach fällst Du sonst in die Tiefschlafphase und Du kannst nur schwer wieder auftauchen. Such Dir eine ruhige Ecke, notfalls auch im Büro. Ist doch egal, was die anderen denken. Du kannst deine Pause so verbringen, wie Du möchtest.
- Dankbarkeit. Pole Deine Gedanken um. Anstatt sich darauf zu konzentrieren, was alles falsch läuft schau Dir das an, was gut läuft. Empfinde Dankbarkeit und sage auch Dankeschön. Dabei kommt es eher auf die kleinen Momente an, also die Tasse Tee, die du bei Sonnenschein draußen genießen kannst, der Schmetterling, der vorbei geflattert ist und, und, und. Schreibe das auf. So erhältst Du eine immer größer werdende Sammlung an positiven Dingen. Wenn Du dir dazu noch überlegst, worin Dein Beitrag lag, kann Dein Gehirn eine tiefere Verknüpfung herstellen und Du empfindest eine größere Wertschätzung für Dein Leben.
- Musik. Sie hat eine einzigartige Kraft, die uns alle Facetten des Lebens fühlen lässt. Brauchst Du etwas aufputschendes, dann höre mitreißende Musik, tanze dazu (Bewegung), singe mit (Atmung).
- Umgib dich mit positiven Menschen. Sie sind gute Zuhörer, sie unterstützen dich und interessieren sich für dich. Weg von Menschen, die dir schlechte Gefühle bereiten hin zu wertschätzenden Menschen, die dir auch Hilfe bieten können, wenn Du sie benötigst.
- Lachen. Nicht ist so befreiend wie Lachen und nichts hilft so sehr gegen Stress. Ob Du Dir ein lustiges Video anschaust, zusammen mit einem lieben Menschen lachst oder einfach Dich vor dem Spiegel anlächelst. Egal was dich davon zum Lachen bringt, mach es einfach.
- Perspektivwechsel. Wie Du etwas bewertest, so wirkt sich das auf Dein Leben aus. Oder kennst Du nicht das viel zitierte halb leere oder halb volle Glas? Wieviel leichter fällt einem eine belastende Situation, wenn Du nicht ins Jammern verfällst, sondern überlegst, was daran gerade gut sein könnte? Oder aber Du überlegst Dir in einer schwierigen Situation, was Dir ein guter Freund raten würde? Der will nur Dein Bestes und könnte durchaus eine andere Betrachtung ins Spiel bringen. Versuche es einmal.
- Iss oder trink etwas Leckeres in guter Gesellschaft. Wenn Du mit wertschätzenden Menschen gemeinsam isst oder etwas trinkst und dich dazu noch gut unterhältst, dann tust Du das automatisch mit mehr Ruhe. Das wirkt sich wiederum auf Dein Stressempfinden aus. Du kommst mehr zur Ruhe und gehst gelassener in Deinen Alltag. Du solltest dir dafür die Zeit nehmen.
- Achtsamkeit und Meditation. Damit ist gemeint, dem Augenblick, dem Hier und Jetzt mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Nicht, den Kopf von den Gedanken frei zu bekommen, sondern sie ohne Bewertung zuzulassen und damit den Kopf ruhig zu bekommen. Einer der vielen Vorteile ist mehr Gelassenheit, mehr Produktivität in Dein Leben zu bringen und zwar mit jedem Atemzug, den Du machst. Auch hier gilt, dranzubleiben und weiter zu üben. Wie so vieles im Leben gelingt es sehr wahrscheinlich nicht beim ersten Mal. Dann zu sagen, dass Du es nicht schaffst, ist schade. Glaube mir, ich habe ähnlich gedacht und bin heute ein Fan von Meditation. Und noch eines: es geht nicht darum, stundenlang im Lotussitz verharren zu müssen, sondern einfach sich die Zeit zu nehmen und auf den Moment achten.
- Gedanken sind keine Tatsachen. Lass Dir das auf der Zunge zergehen. Das bedeutet, vieles spielt sich in Deinem Kopf ab. Wenn Du aber siehst, dass es keine Realität ist, erhöht das die Bereitschaft, fern von Deinen Gedanken Neues auszuprobieren, ohne Dir bereits im Kopf auszumalen, was alles passieren könnte. So bleibst Du handlungsfähig und bist nicht vor Angst gelähmt.
Probiere den einen oder anderen Tipp aus und überlege, ob er für dich eine gute Soforthilfe in einer akuten Situation ist. Lass Dich nicht vom Stress bestimmen, sondern bestimme Du, wie Dein Leben verläuft. Bleibe handlungsfähig, indem Du dir die Zeit nimmst, inne zu halten (obwohl Du denkst, dass Du keine Zeit hast).
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