Gedanken aus dem Wohnwagen

#GedankenausdemWohnwagen: Grillenchillen

Da sind sie wieder: meine Gedanken aus dem Wohnwagen. Immer, wenn ich mit dem Wohnwagen on Tour bin, teile ich mit dir meine Gedankensplitter. Das sind kleine, kurze Artikel, die dir aber möglicherweise einen Mehrwert im Alltag schenken. Hier und heute der erste kleine Artikel:

Grillenzirpen

Wir sitzen in einer lauen Sommernacht im Freien- und da ist es: Grillenzirpen.  Für mich gehört das zum Sommer wie ein leckeres Zartbitterschokoladeneis. Mit ihren Minikörpern erzeugen Grillen eine Resonanz, die es in sich hat. Wusstest du, dass das Zirpen bis zu 100 dB laut werden kann? Nun, das entspricht in etwa dem Lärm, den eine Motorsäge macht. Für die Grillen ist das ihre Kommunikation untereinander – ein Grillentalk sozusagen. Hier sind es nur die Männchen, die zirpen, und damit werben bzw. ihr Revier markieren.

Studien haben gezeigt, dass wir das Grillenzirpen mit einem Gefühl der Sicherheit verbinden. Unser Hörsinn ist nicht mehr damit beschäftigt, Gefahren in der Umgebung herauszufiltern und unser System in den FFF-Modus zu versetzen (Fight-Flight-Freeze). Vielmehr tritt der Rest-and-Digest-Modus ein. Die Wirkung? Der Herzschlag wird langsamer, wir kommen in eine entspannte und ruhige Phase. Sogar unsere kognitiven Fähigkeiten verbessern sich beim Hören von Grillenzirpen.

Egal, was auch immer dahinter steckt, ich liebe das und könnte dem stundenlang zuhören. Ich kann dabei wunderbar entspannen. Für mich ist das meine Quality-time, in der ich mich beruhigen kann.

Also ich gehe jetzt noch eine Runde Grillenchillen.

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