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Mein Motto 2025: Leben ohne Beige – Mut zur Buntheit
Seit 4 Jahren gebe ich mir bereits ein Jahresmotto. Ich halte nichts von Neujahrsvorsätzen. Die sind eh meistens nach drei Wochen wieder verschwunden. Ein Jahresmotto begleitet mich aber das ganze Jahr hindurch und erinnert mich immer wieder daran, es umzusetzen. In den letzten vier Jahren habe ich festgestellt, dass das Wichtigste das Niederschreiben ist. So erhöhe ich die Wahrscheinlichkeit, dass ich es erfülle. Und da ist es mir dann auch egal, ob ich das jetzt im Februar mache und nicht direkt im Januar.
Erste Überlegungen
Welches Motto beschreibt genug, dass es mich ein ganzes Jahr begleiten kann? Ich wusste nur: Es sollte vielschichtig, bunt, verrückt, spannend sein und meine Bereitschaft, Neues auszuprobieren, ausdrücken. Ich hatte einige Schlagwörter im Kopf, aber keines gefiel mir so richtig und hatte auch nicht den „Yes, das ist es“ – Effekt.
Aber auf einmal war es in meinem Kopf: Leben ohne Beige – Mut zur Buntheit.
Warum gerade dieses Motto?
Beige ist sicher. Beige ist unauffällig. Beige ist die Farbe der Zurückhaltung, der Angepasstheit, der Mittelmäßigkeit. Es ist die Farbe, die sich nicht in den Vordergrund drängt, sondern lieber im Hintergrund bleibt. Beige schreit nicht, beige flüstert. Aber genau das ist der Punkt: Will ich mein Leben wirklich in Beige verbringen? Oder ist es an der Zeit, die Farben auszupacken und mich mutig ins Bunte zu stürzen?
Warum wir oft in Beige leben
Es gibt so viele Menschen, die ein Leben in Beige leben. Warum tun sie das? Es ist bequem, sich in Neutralität zu hüllen. Wer nicht auffällt, wird nicht kritisiert. Wer in beige bleibt, kann keine großen Fehler machen. Wir wachsen oft mit der Idee auf, dass Sicherheit wichtiger ist als Selbstausdruck, dass Anpassung einfacher ist als Individualität. Schule, Familie, Gesellschaft – sie alle geben uns vor, was „normal“ ist, was „vernünftig“ ist. Und oft bedeutet das: bloß nicht zu laut, bloß nicht zu anders, bloß nicht zu bunt.
Was bedeutet es, wenn wir alle nur ein Leben in Beige führen? Wir bleiben innerhalb der sicheren Grenzen, vermeiden Risiken – und damit oft auch Wachstum. Beige kann angenehm sein, ja. Aber beige kann auch bedeuten, dass wir unsere Träume, unsere Leidenschaft und unser inneres Feuer auf Sparflamme halten.
Entscheidung für ein Leben in Farbe
Was wäre, wenn wir, wenn ich mehr wage? Wenn wir unsere eigene Persönlichkeit voll ausleben, mit all ihren Ecken und Kanten, mit all ihrer Intensität? Was, wenn wir uns trauen, laut zu sein, mutig zu sein, anders zu sein?
Ein Leben ohne Beige bedeutet, sich für Farbe im Leben zu entscheiden. Muss ich jetzt in bunten Outfits herumlaufen, weil ich diese Entscheidung getroffen habe? Sicherlich nicht. Außer, ich will es. Es heißt für mich, mir selbst mehr Raum zu geben. Mir erlauben, meine Meinungen zu äußern, meine Wünsche ernst zu nehmen und Entscheidungen zu treffen, die sich lebendig anfühlen, statt nur vernünftig. Es bedeutet, Fehler als Chancen zu begreifen und nicht als Katastrophen. Es bedeutet, zu akzeptieren, dass ich mich verändere, dass ich wachse, und ja, auch dass ich manchmal scheitere – und genau das anzunehmen.
Mut zur Buntheit und Verrücktheit
Bunt zu leben heißt, mir selbst zu erlauben, manchmal verrückt zu sein. Nicht in destruktiver Weise, sondern auf eine Art, die das Leben aufregender, echter und intensiver macht. Wann hast du das letzte Mal etwas völlig Neues ausprobiert? Wann hast du das letzte Mal eine Entscheidung getroffen, die nicht perfekt durchdacht, sondern sich einfach aus dem Bauch heraus richtig angefühlt hat?
Du kennst diese Glaubenssätze und Ängste, die gesellschaftlichen Normen entspringen und uns davon abhalten, Dinge zu tun, die uns wirklich erfüllen, sicher auch: „Das macht man nicht“, „Was werden die Leute denken?“, „Das ist doch unsicher“. Mit genau diesen Sätzen bleibe ich im Beige. Glaub mir, ich kenne diese Sätze nur zu gut. Doch was wäre, wenn ich genau diese Gedanken immer wieder hinterfrage? Wenn ich sie nicht als Wahrheit annehme, sondern als das, was sie oft sind: Konditionierungen, die ich loslassen und verändern kann?
„Leben ohne Beige“ steht für mich als Metapher für ein Leben voller Farbe, Abenteuer und Intensität – im Gegensatz zu einem langweiligen, vorhersehbaren oder angepassten Dasein. Ich will damit ausdrücken: Ich entscheide mich für Vielfalt, Mut und Lebendigkeit – statt für das Gewöhnliche!
Wie ich mein Motto 2025 mit Leben füllen werde
- Ich werde mir immer wieder erlauben, nicht perfekt zu sein. Das Bloggen trainiert mich ja bereits, Artikel unperfekt zu veröffentlichen. Gleichzeitig merke ich, dass ich in anderen Bereichen Dinge möglichst perfekt machen möchte. Wozu? Fehler zu machen gehört dazu und können für etwas Neues, für Veränderung stehen. So werde ich einige Entscheidungen in meinem Angebot treffen müssen, meine Homepage auf ein anderes Level setzen etc. Es gibt viel zu tun. Warum die Zeit mit Perfektionismus vertrödeln?
- Ich möchte Neues ausprobieren. Ein Beispiel: Immer, wenn wir ein neues Reiseziel vor Augen haben, neige ich dazu, mir eines auszusuchen, das ich kenne oder von dem ich glaube es zu kennen. Obwohl ich ja bereits mehrfach die Erfahrung gemacht habe, wie bereichernd es ist, sich auf neue Ziele einzulassen. Oder unser Umbau im Haus: Ja, ich will eine neue Küche, aber ich will dafür nicht alles komplett umkrempeln, obwohl ich weiß, dass es praktischer, schöner und wohnlicher wird, weg vom 08/15 zu gehen. Das gilt genauso in meinem Business. Ich merke, es wird Zeit für andere neue Wege.
- Mich nerven Menschen, die mir Energie abzapfen, sogenannte Energieräuber. Teilweise habe ich mich schon von einigen getrennt, die mir nicht guttaten. Ich glaube, andere inspirierende Menschen, die selbst bunt leben, die mich ermutigen, statt mich zu bremsen, sind jetzt an der Reihe.
- Ich will wieder mehr auf mein Bauchgefühl, auf meine Kreativität vertrauen, die beide ohne Zweifel da sind, aber immer wieder mal dem Alltag zum Opfer fielen. Da gehören für mich auch Hobbies hin, die ich nicht mehr pflege. Mal sehen, was ich da in 2025 umsetzen werde.
- Ich will mehr Farbe in meine Gesundheit bringen. Das bedeutet für mich, andere, alternative Wege zu gehen und natürlich auch meine Routinen zu verändern, vor allem was Sport anbelangt. Ich will am Ende des Jahres nicht wieder schreiben müssen, dass mich irgendeine Krankheit ausgeknockt und zu einem Leben in Beige verdammt hat. Denn das habe ich weitestgehend selbst in der Hand!
- Mehr Gelegenheiten nutzen, die mich herausfordern, mich wachsen lassen und die mich lebendig fühlen lassen. Eine Fahrt mit dem Heißluftballon wäre doch schon mal etwas.
- Es gibt sicher noch mehr Möglichkeiten, mein Motto umzusetzen, von denen ich jetzt noch nichts weiß. Daher heißt es: Augen offen halten und bereit sein
Letztendlich geht es nicht darum, ein durchgeplantes „buntes Leben“ zu erschaffen, sondern darum, mein eigenes Leben in vollen Zügen zu leben. In meinen Farben, in meiner Intensität, in meinem Tempo.
Also: Warum nicht? Mehr Farbe, mehr Ich! Wir haben alle mehr verdient als ein Leben in Beige!
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Dieser Artikel ist im Rahmen der Blogdekade Februar 2025 entstanden. Es handelt sich um Artikel Nummer 3