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Monatsrückblick Januar 2025 – ein unruhiger Monat
Der Januar begann für mich in der Rooftop-Bar von Bonn mit einem grandiosen Blick über den Rhein auf das Feuerwerk und einem leckeren Silvestermenü. Ein guter Start also.
Zeitgleich nahm ich an zwei Gruppen zum Thema Rauhnächte teil und ließ mich sehr darauf ein. Das Tochterkind startet in ihre nächsten (Reise-)Abenteuer und politisch macht mich im Januar einiges fassungslos. Trotz gutem Start ein unruhiger Monat.
Aber einiges war herausragend:
Unser Podcast ist endlich online gegangen!
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Wir, meine Blogbuddy Judith Pfeiffer und ich, hatten vor über einem Jahr die Idee, einen Podcast zu starten. Dabei wollten wir weg vom Mainstream, also nicht einfach irgendwelche Tipps geben, Probleme wälzen oder so. Gleichzeitig sollte der Podcast etwas mit unserem Coaching Business zu tun haben. In uns wuchs die Idee, fiktive Coaching Situationen aufzunehmen. Dabei suchten wir uns Persönlichkeiten aus alten oder modernen Märchen und Geschichten aus. Wir dachten uns eine fiktive Situation bzw. Herausforderung aus, die auch im Alltag passieren könnte. Und hatten einen riesengroßen Spaß bei der Umsetzung. Eine von uns beiden schlüpft in die Rolle dieser „fabelhaften Persönlichkeit„, die andere coacht. Wir besprechen lediglich gemeinsam die fiktive Situation, alles andere ergibt sich dann im Laufe des Coachings. Wir wissen letztendlich also nicht, ob bzw. welche Lösung herauskommt. Für uns ist es auch oft eine Überraschung! Da wir nichts schneiden (außer am Anfang und am Ende), kann die Zuhörer:in bzw. Zuschauer:in die Entwicklung mitverfolgen. Wir würzen das Ganze mit viel Humor und erheben keinen Anspruch darauf, eine Methode bilderbuchmäßig zu präsentieren. Na, neugierig geworden? Dann höre oder schaue doch mal rein. Du findest uns bzw. die Folgen auf YouTube @OnceUponACoach, sowie auf Spotify once-upon-a-coach. Für kurze Informationen und kleine Reels / Outtakes kannst du uns gerne auf Instagram @once.upon.a.coach oder Pinterest onceuponacoach folgen.
Unser Fazit: Wir haben viel Spaß dabei und werden von Folge zu Folge lockerer. Allerdings haben wir die Arbeit, die dahinter steckt, doch ein wenig unterschätzt.
Unterwegs
Auch im Januar war ich unterwegs, nämlich in Berlin. Der Göttergatte hatte beruflich mit der grünen Woche zu tun und ich nutzte die Zeit in Berlin. Mein absolutes Highlight: Ein Besuch bei Nofretete. Schon seit langem wollte ich sie besuchen, aber immer war irgendwas: das Museum zu, das Museum wird renoviert, Nofretete wird aufgehübscht, ich bin zu spät und das Museum macht bald zu etc. Aber diesmal war es so weit. Ich habe sie gesehen und war ganz ergriffen. Nicht nur, weil ich endlich ihre Büste betrachten konnte, sondern weil ich auch das Museum so schön fand. Die Räumlichkeiten, die Art der Ausstellung, die gelungene Renovierung, einfach alles war an diesem Tag für mich perfekt.
Neben Nofretete war auch ein Besuch am Brandenburger Tor unerlässlich. Als ich 6 Jahre alt war, stand ich das erste Mal davor, noch mit Mauer und Soldaten. Damals konnte ich nicht begreifen, warum diese Mauer da stand und ich nicht durchlaufen durfte. Noch heute verursacht es mir eine Gänsehaut, wenn ich durch das Brandenburger Tor einfach so durch spaziere.
Auch das Holocaust-Denkmal hatte ich noch nicht gesehen. Als ich am Rand stand, dachte ich für mich: „Was soll jetzt da so besonders sein?“. Aber als ich durchlief, begriff ich den tieferen Sinn.
Etwas für die Seele war der Besuch auf dem Holzmarkt 25, ein genossenschaftliches, kreatives Stadtquartier am Spreeufer. Ich habe mich dort direkt wohlgefühlt und besuchte das erste Mal in meinem Leben eine Teledisko, eine Disko im Inneren einer Telefonzelle mit einer Tanzfläche unter einem Quadratmeter.
Eine weitere Aktion für mein Herz war das Treffen mit meiner langjährigen Brieffreundin und deren Tochter. Wir schreiben uns seit unserem 13. Lebensjahr bis heute. Also schon eine lange Zeit. Wir sehen uns selten, aber wenn, dann ist das immer sehr schön!
Ein Besuch auf der grünen Woche inklusive diverser Verköstigungen rundete die Zeit in Berlin ab. Ich probierte das erste Mal in meinem Leben Grillen und Heuschrecke.
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Politik
Eigentlich nehme ich mir vor, mich mit politischen Themen zurückzuhalten. Jedoch war bereits der November 2024 für mich politisch kaum zu ertragen, der Januar setzte dem ganzen aber noch die Krone auf:
Nicht nur, dass Trump vereidigt wurde und direkt mit der Umsetzung seiner furchtbaren Ziele begann und Elon Musk den Hitlergruß machte. Besonders die Debatte im Bundestag bzw. den Antrag der CSU zur Verschärfung der Migrationspolitik machte mir zu schaffen. Die AfD verhalf dem Antrag mit ihren Stimmen zur Mehrheit. Fakt ist: Ohne die Stimmen der in Teilen vom Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestuften AfD wäre der Antrag niemals beschlossen worden. Ich war fassungslos. Hatte ich doch einst im Leistungskurs Geschichte meine Facharbeit über die Wahlen von 1928 und 1933 geschrieben. Parallelen dazu? Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Ein Tabubruch sonders gleichen, zu dem sich nicht nur unsere sonst sehr zurückhaltende Altbundeskanzlerin Merkel kritisch äußerte, sondern der einige prominente Austritte aus der CDU und die Rückgabe des Bundesverdienstkreuzes eines Holocaust-Überlebenden nach sich zog.
Umso erleichterter war ich, dass der Gesetzentwurf – das sogenannte Zustromgesetz – zwei Tage später keine Mehrheit erhielt. Offensichtlich konnte der eine oder die andere Abgeordnete das doch nicht mit ihrem Gewissen vereinbaren. Aber eines bleibt: Was ist mit der Wahl am 23. Februar? Werden rechte Parteien mehr Zuspruch erhalten? Werden sie an der Regierung beteiligt sein?
Ich wünsche mir so sehr, dass der Wahlkampf nicht nur aus Migrationspolitik besteht. Was ist mit sozialer Gerechtigkeit? Mit Frieden und Freiheit? Mit Gleichberechtigung und Menschenwürde? Ich wünsche mir ebenso, dass Deutschland Faschisten keine Bühne und Gelegenheit gibt, an der Regierung beteiligt zu sein. Wir werden sehen. Bis dahin bleibt mir, dagegen zu protestieren und auf Demos zu gehen.
Krank und fast kein Ende in Sicht
Bereits im Dezember war ich längere Zeit erkrankt und konnte kaum sprechen. Der Urlaub über die Weihnachtsfeiertage im warmen Fuerteventura tat in dieser Situation gut und verhalf mit zur fast kompletten Heilung. Aber kurz nach dem Start im Schulalltag mit unglaublich vielen kranken Schüler:innen und Lehrer:innen und dem Besuch auf der grünen Woche mit den ganzen vielen Besuchern erwischte es mich erneut. Erst Magen-Darm, dann schon wieder Stimme und Husten. Bis Ende Januar hielt sich das hartnäckig. Ich finde, es reicht allmählich!
Was sonst noch los war
- Endlich gab es im Januar Schnee. Ich freue mich dabei jedes Mal wie ein Kind!
- Ich habe an zwei Rauhnächten Gruppen teilgenommen. Für mich das erste Mal und eine komplett neue Erfahrung. Will ich auf alle Fälle wiederholen.
- Treffen mit Nicole Isermann, einer Bloggerkollegin aus „The Content Society“. Wir wohnen im selben Ort und schaffen immerhin ein jährliches Treffen.
- Das Tochterkind lässt uns an ihren Reiseabenteuern teilhaben und weckt in uns bereits die Lust auf neue Reiseideen.
- Ein neuer Selbstbehauptungskurs für Mädchen der 8. Klasse ist gestartet. Nach längerer Zeit endlich mal wieder. Ich finde diese Kurse sooo wichtig. Sie sind mir jedes Mal eine Herzensangelegenheit.
- Die Kraniche kehren schon zurück. Ich finde, das ist echt früh.
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Was ich im Januar 2025 gebloggt habe
Meine Bloggermotivation hielt sich im Januar noch in Grenzen. Tatsächlich habe ich das #12von12 Format komplett verschlafen, sodass ich lediglich den Jahresrückblick veröffentlichte. Der aber war sehr zeitintensiv. Im Rückblick habe ich gemerkt, wie viel 2024 bei mir tatsächlich los war. Kein Wunder, dass mir zum Ende hin die Puste ausging. Du findest den Jahresrückblick hier.
Ausblick auf den Februar 2025
- Ich freue mich auf neuen Blogschwung durch die Blogdekade in „The Content Society“. 10 Artikel in 10 Tagen ist dabei das Ziel. Mal sehen, was ich schaffe, ohne mir selbst die Freude zu nehmen.
- Alisha Belluga ist wieder da und damit auch meine Intention, in dieser Richtung vertiefende Kurse zu belegen sowie das Chinese New Year gemeinsam zu begehen.
- Viele Geburtstage sind im Februar in meiner Familie zu feiern, inklusive meinem eigenen. Dazu fahren wir auch in meine alte Heimat.
- In meiner Schule gibt es ein neues Präventionsprojekt zum Thema Mobbing / starke Klassengemeinschaft. Ich bin gespannt.
- Überarbeitung meines Angebotes. Mein Kopf kreiert ständig andere und neue Ideen. Ich muss sortieren und mein Angebot neu schreiben.
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Dieser Artikel ist im Rahmen der Blogdekade im Februar 2025 entstanden. Dies ist Artikel Nummer 1.