Blogdekade 2023,  Business

Liebesbrief an mein Stressmanagement – Business

Liebstes Stressmanagement-Business,

Du und ich, das fing mit einer zarten Verliebtheit an. Ich entdeckte dich, weil ich in einer alten und überstrapazierten Beziehung lebte, von der ich mich immer mehr entfernt habe. Du dagegen hast mich von Anfang an fasziniert. Ganz zaghaft starteten wir beide, denn ich wusste noch nicht so genau, wie ich mit dir umgehen musste. Erste Überlegungen, ob wir beide überhaupt zusammenpassen und gemeinsam wachsen können, bejahte ich aus vollem Herzen.

Wir hatten beide ziemlich viele Ideen. Das ging über Ernährungsberatung, Lipödembegleitung, Gesundheit generell bis jetzt letztendlich zum Stressmanagement und Burnoutprävention für soziale und pädagogische Berufe. Hier kann ich schließlich meine ganze Expertise und Erfahrung aus meiner ersten Beziehung einbringen. Du hast mich dazu Löcher in den Bauch gefragt, um klar zu bekommen, ob wir zusammenpassen. Es fühlte sich einfach gut an.

Du machtest es mir am Anfang allerdings nicht so leicht. Ich war ein absoluter Neuling, um speziell mit dir zusammen den Weg zu gehen. Ich musste noch einiges lernen. Du hast Begrifflichkeiten verwendet, die große Fragezeichen in meinem Kopf aufwarfen. Allmählich eignete ich sie mir an und verwende sie mittlerweile genauso selbstverständlich wie du. Techniken wollten erlernt werden, eine Zielgruppe gefunden werden. Ich musste lerne, wie ich Webinare und Online-Kurse halte, habe Workbooks erstellt und vor allem, habe ich meinen Blog mit vielen Fach- und persönlichen Artikeln gefüllt. Wer mit uns beiden zusammen arbeiten will, kann hier bereits vorab Vieles finden. Ich denke, das haben wir ganz gut hinbekommen.

Unser Start war holprig, es lief nicht alles rund und wir mussten immer wieder kräftig feilen, sodass es sich für uns beide gut anfühlte. Ich nahm dich sogar mit in mein Sabbatjahr und dachte, wir könnten uns da noch mehr entfalten. Das war schwierig, weil die technischen Gegebenheiten nicht immer so passten. Du hattest irgendwann keine so rechte Lust mehr und dachtest ans Aufhören. Doch ich gab nicht auf und buhlte weiter um dich. Ob auf dem Parkplatz des Supermarktes oder in einem Café, immer da, wo ich Internet fand, konnte ich mich mit dir verbinden.

Unsere erste Verliebtheit ist einer Vertrautheit gewichen, die aber immer noch von Neugier durchzogen ist. Neugierig, wie du dich noch entfalten wirst, wie du noch greifbarer für mich wirst. Denn, das gebe ich zu, ab und zu beschlichen mich Zweifel, ob das mit uns gut gehen kann. Leider kann ich dir nicht immer so viel Zeit widmen, wie ich das gerne möchte. Manchmal verzeihst du mir das, manchmal ziehst du dich schmollend zurück und ich muss kräftig daran arbeiten, dass wir beide wieder zueinander finden. Schließlich gibt es noch zwei weitere kleine Liebschaften, die sich super in unsere Beziehung mit einbauen lassen. Wir ergänzen uns sozusagen gegenseitig. Mit der einen kann ich unser Coachingbusiness durch Analysen bereichern, mit dem anderen finden wir gemeinsam die richtigen Nährstoffe, die der Körper unserer Klient:innen benötigt. Es passt also super zusammen, da gibt es keine Eifersüchteleien. Das würde ich nicht aushalten.

Noch ist es nicht so, dass ich dich heiraten möchte, denn wir beide müssen uns noch ausprobieren und immer weiter aneinander gewöhnen. Manchmal ist das kompliziert und manchmal, wenn unsere Kurse laufen, fühlt es sich so leicht an. Da fange ich jedes Mal an, wieder Freude und Spaß zu entwickeln und könnte dich knutschen.

Zeitweise forderst du mich aber ganz schön. Da bist du launisch, willst bedient werden und beanspruchst ganz schön viel Zeit. Dann weiß ich nicht, wo mir der Kopf steht, denn ich habe ja immer noch Verbindlichkeiten aus meiner alten Beziehung. Das verstehst du nicht so ganz und, ehrlich gesagt, ich auch nicht immer.

Wir müssen beide noch kräftig arbeiten, Neues lernen, damit unsere Beziehung weiter wachsen und gedeihen kann. Das habe ich dir versprochen und das halte ich auch ein. Gerade jetzt ist das der Fall, wo ich mir Unterstützung und Hilfe hole, damit es uns beiden gut geht und wir wissen, wo es hingehen soll. Denn wir beide sind ein gutes Team und haben schon einiges erreicht. Sei es in den 1:1 Coachings, oder in den Online-Kursen. Da haben wir uns echt bewährt und davon möchte ich noch so viel mehr.

In der kurzen Zeit, in der wir nun zusammen sind, haben wir schon so viel erreicht. Ich möchte dich nicht mehr missen, denn du forderst mich zwar und bindest Energien. Gleichzeitig fühle ich mich mit dir aber frei und spüre das Leben durch meine Adern pulsieren. Du tust mir gut und das, so hoffe ich, noch eine ganze Weile.

Lass uns gemeinsam größer werden, am liebsten zur Nummer 1 im Bereich der Burnoutprävention. Was hältst du davon? Ich weiß, das ist echt noch einiges an Arbeit, aber gemeinsam werden wir das wuppen. Ich danke dir für die kurze Zeit, die wir gemeinsam gestaltet haben und hoffe, noch viele weitere gute Jahre mit dir verbringen zu können.

Deine Anette

Mein Business und Ich

Dieser Blogartikel ist ein Beitrag zur Blogparade „Liebesbrief an dein Business“ von Steffi Fleischer (Werbewerkelei). Unter ihrem Aufruf zur Blogparade findest du bereits viele tolle Beiträge von Kolleg:innen, die, so wie ich, ihr Business lieben.

Solltest du nach meinem Liebesbrief Lust auf mehr bekommen haben, dann melde dich doch zu meinem Newsletter an. Der kommt ca. alle zwei Wochen und du findest darin Tipps und Inspiration zum Thema Stressmanagement und Burnoutprävention. Du kannst uns quasi schon mal beschnuppern. Informationen zu aktuellen Kursen und Webinaren findest du natürlich auch dort sowie hier auf meiner Webseite.


Dieser Artikel ist im Rahmen der Blogdekade im Februar 2023 entstanden. Ziel ist es, in 10 Tagen 10 Blogartikel zu schreiben. Dies ist Artikel 3.

Eine Antwort schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert