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10 Blogartikel in 10 Tagen – ein Fazit
Wie schnell sind die 10 Tage der 8. Blogdekade in meiner Bloggersociety „The content society“ denn vorbeigegangen? 10 Artikel, fachliche, aber auch persönliche sind entstanden. Aber wieso mache ich das? Und was ist eine Blogdekade überhaupt?
Was ist eine Blogdekade?
Innerhalb von 10 Tagen versuchen wir (meine Bloggerbubble und ich) 10 Artikel zu schreiben. Wobei die Betonung auf „versuchen“ liegt. Bei der einen sind es nur zwei, bei der anderen 5 oder tatsächlich 10 Artikel. Das kann jede:r von uns so machen, wie sie es für richtig hält und schafft. Unterstützend gibt es tägliche sogenannte Ideengewitter, mit Hilfe derer wir Ideen bekommen, was wir bloggen könnten. Diese Blogdekade war schon die 8. in meiner Bloggerbubble. Bisher habe ich sie alle mitgemacht und davor sogar noch zwei Bloggingweeks mit meiner Bloggerbuddy Judith Pfeiffer. Es ist für mich immer wieder eine Challenge, bei der ich am Anfang noch nicht weiß, was am Ende dabei herauskommt. Nicht jedes Mal schreibe ich ein Fazit, aber bei dieser Blogdekade hatte ich das Gefühl, es braucht dieses Fazit noch zur „Abrundung“.
Warum mache ich bei der Blogdekade mit?
Zugegebenermaßen weiß ich ja, was es bedeutet, bei einer Blogdekade mitzumachen. Jeden Tag einen Artikel (oder auch weniger) zu schreiben, ist ganz schön happig. Und auch die Frage: Worüber schreibe ich eigentlich? Welche Bilder nehme ich dafür her? Warum soll ich mich erneut dem Stress aussetzen?
Ja, warum eigentlich? Franzi Blickle, die die Ideengewitter am Morgen moderiert, hat vor einiger Zeit schon den sogenannten „Perfektio-nichts-mus“ in die Welt gesetzt. In einer der letzten Blogdekaden habe ich auch darüber einen Artikel geschrieben: Lieber unperfekt anfangen, als perfekt starten – Blogdekade 2022. Genau daran erinnert mich eine Bogdekade immer wieder: Wer sagt, dass ich 10 Artikel schreiben muss? Dass ein Artikel inklusive Bilder perfekt sein muss? Dass ich lange und tief gehende Artikel hervorbringen muss? Niemand außer meiner kleinen Stimme im Kopf, die mir ohnehin immer wieder komische Sachen souffliert, die gar nicht sein müssen oder stimmen. In der Blogdekade im August 2021 habe ich z.B. eine neue Kategorie geschaffen: Gedanken aus dem Wohnwagen. Das sind kleine und kurze Gedankensplitter, die eben meine aktuellen Gedanken auf meinen Reisen im Wohnwagen wiedergeben. Unterschiedlich lang (meist eher kurz) und meist tiefgründig. 45 Artikel sind in dieser Kategorie mittlerweile gelandet. Wer weiß, ob es ohne die Blogdekade dazu gekommen wäre.
Genau diese Herangehensweise benötige ich, um meinen Perfektionismus zu hinterfragen und wieder schnell in den Schreibflow zu kommen. Und das habe ich diesmal vor allem gesucht und wieder gefunden.
Meine 10 Learnings aus dieser Blogdekade
- Perfektion – nein Danke! Ich habe meinen Perfektio-nichts-mus wieder gefunden und erneut festgestellt: Perfektion wird überbewertet. Denn ich kann auch Texte schreiben, die mein Wissen weitergeben, die tiefgründig sein können, an denen ich mit etwas mehr Zeit deutlich länger daran gefeilt, Wörter umgedreht, Kapitel verschoben, Bilder stundenlang herausgesucht hätte.
- Entwürfe sind wahre Schatzgruben. Immer, wenn ich eine Idee für einen Artikel habe, dann schreibe ich mir das entweder auf eine feste Liste oder aber ich beginne direkt einen Artikel und speichere mir das als Entwurf ab. In den Tiefen meines Blogs liegen etliche solcher angefangener Artikel. Bei manchen fehlen noch Bilder, Texte sind nur halb fertig oder schon fast fertig etc. Fakt ist, die Blogdekade bietet sich an, diese Entwürfe endlich fertig zu stellen, was ich letztendlich auch gemacht habe.
- Roter Faden für Gedanken gesucht! Nach wie vor hilft mir die Blogdekade und das Schreiben, meine Gedanken zu sortieren, zu klären, auf den Punkt zu bringen und es schließlich im Artikel festzuhalten.
- Den Blogmotor wieder anwerfen. Im letzten Jahr habe ich mir zunehmend weniger Zeit für das Bloggen genommen, obwohl ich weiß, wie wichtig es für mich geworden ist. Die Blogdekade hat mir geholfen, die Freude am Schreiben wiederzufinden und erneut in den Schreibflow zu kommen.
- Die Dynamik in der Gruppe nutzen. Okay, für das tägliche Ideengewitter fehlte mir diesmal tatsächlich die Zeit, aber die Stimmung schwappt trotzdem rüber, wenn ich mir nur eine Aufzeichnung ansehe. Dazu lese ich ja täglich, wie es den anderen Teilnehmer:innen geht, welche Artikel sie produzieren und alleine das gibt mir Motivation und Antrieb.
- Artikelreihen sind cool! Ich habe eine kleine Reihe an verschiedenen Methoden und Techniken vorgestellt, die dich auf dem Weg zu einem gesunden Stressmanagement unterstützen können (neben drei persönlichen Artikeln). Eine Reihe zu produzieren, hilft mir auch bei der Ideensammlung. Glaub mir, ich habe noch einiges mehr in meinen Entwürfen schlummern.
- In der Kürze liegt die Würze. Je fokussierter ich bin, umso klarer und kürzer wird der Artikel. Hätte ich mehr Zeit pro Artikel gehabt, dann hätte ich sicher um das eine oder andere Thema herum noch einiges mehr geschrieben. So sind die Artikel deutlich kürzer, wenn auch nicht super kurz, und dadurch schneller lesbar und verständlicher geworden.
- Auch ganz reguläre Artikel dürfen Teil der Blogdekade sein. So hat mein 12von12 oder mein Monatsrückblick für den Januar Einzug gehalten.
- Routine is the key: Durch die Teilnahme an der Blogdekade wollte ich meine 10 Artikel schreiben, habe aber mir gleichzeitig vorbehalten, wenn es mir zu stressig wird, dann eben nicht. Diesmal habe ich mir ein festes, tägliches Zeitfenster geschaffen, das mir half, mich an den neuen Artikel dran zu setzen und zu schreiben, egal, wie meine Motivation gerade war. Da musste auch mal der Besuch warten bzw. sich anderweitig beschäftigen.
- Ein Fazit zu schreiben ist wichtig, denn das macht mir erneut klar, worauf es ankommt. In den letzten Blogdekaden habe ich nicht immer eines geschrieben, aber diesmal hätte mir noch etwas gefehlt. Ich merke auch während des Schreibens, dass es wichtig war, die Blogdekade – mal wieder – mitzumachen.
Diese 10 Blogartikel habe ich in der Blogdekade veröffentlicht
- Mein Jahresmotto 2025: Leben ohne Beige – Mut zur Buntheit: Mein sehr persönlicher Artikel, warum ich mir gerade dieses Motto ausgesucht habe.
- #12von12: ein arbeitsintensiver Tag
- Monatsrückblick Januar 2025: ein unruhiger Monat: Was war alles los?
- Was ist die WOOP-Methode? Eine einfache Methode, um seine Wünsche umzusetzen bzw. Ziele besser verfolgen zu können.
- Eine wertvolle Frage: Was kann ich stattdessen tun? Wenn du in einer Sackgasse steckst und deine bisherigen Strategien nicht mehr richtig greifen.
- Was ist das PERMA-Modell? Ein Modell aus der positiven Psychologie, das im Streben nach Glück und Lebenszufriedenheit hilft, Lebensqualität nachhaltig zu verbessern.
- Fika – das schwedische Prinzip der Kaffeepause: Wie du mit der schwedischen Kaffeepause deinen Stress regulieren kannst.
- Was ist Kintsugi? Über die japanische Philosophie, in der Unvollkommenheit Schönheit zu sehen.
- Was ist der Elefant im Raum? Eine Metapher für offensichtliche Probleme, die aus verschiedenen Gründen ignoriert werden und wie du den Elefanten aus dem Raum schaffen kannst.
- Was ist die Disney-Methode? Eine Kreativitätstechnik à la Walt Disney.
Mein Fazit zur Blogdekade: Keep on going!
Würde ich wieder mitmachen? Wie könnte nach 8 Blogdekaden mein Fazit anders lauten als: definitiv! Zunächst gilt es für mich jedoch, den Flow so lange wie möglich aufrechtzuerhalten. Dafür muss ich ja nicht jeden Tag einen Artikel veröffentlichen. Die (wiedergefundene) Freude am Schreiben will ich auf alle Fälle beibehalten. Ich weiß ja, dass ich sie manchmal aus den Augen verliere. Dafür gibt es dann die zweimal jährlich stattfindenden Blogdekaden.
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