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#20 Gedanken aus dem Wohnwagen: Vorbeugen ist besser als Heilen

Gerade an einem runden Geburtstag (besonders, wenn die Zahl schon etwas größer ist) erinnern wir uns gerne zurück: an herausragende Kindheitserlebnisse, an sogenannte Jugendsünden, an Streit und Versöhnung zwischen den Geschwistern und Freunden und, wie bei uns gerade eben, an verschiedene Werbungen aus der Kindheit und der Jugend, die uns im Gedächtnis geblieben sind. Kannst du dich etwa nicht mehr an Clementine, an den General, an den Marlboro-man oder was auch immer erinnern? Bei mir tauchte unwillkürlich der Slogan “Vorbeugen ist besser als Heilen” auf. Ich kann es nicht beschwören (und habe es auch im Internet nicht gefunden), aber meiner Meinung nach gehörte das zu einer Zahnpastawerbung – wie auch “Damit Sie morgen noch kraftvoll zubeißen können”.

Warum Zähneputzen?

Zähneputzen – das passt zum Slogan ganz gut. Wer putzt nicht lieber täglich mindestens zweimal seine Zähne, anstatt sich der Tortur einer Zahnbehandlung hinzugeben? Wie viel Zeit bringst du dafür täglich auf? 2 x 3 Minuten?

Da stellte sich mir die Frage: “Warum machen wir das nicht in anderen Bereichen auch?”

Wir gehen erst dann zum Arzt, wenn der Rücken so richtig weh tut. Oder treiben Sport, weil der Rücken eben schmerzt, oder wir abnehmen wollen, oder fitter werden wollen.

Wir fangen erst dann an, um uns selbst zu kümmern, wenn zum Beispiel der Burnout schon kräftig winkt, wenn der Stress schon viel zu groß ist. Dann fahren wir in Urlaub, in dem wir uns fast auf Kommando so richtig erholen wollen, um in den gleichen Trott wieder zurückzukehren. Warum also tun wir nicht schon früher was? Prävention nennt man das, oder?

Verkehrte Gedanken

Es ist ja meist so, dass wir den positiven Effekt von Prävention zunächst nicht sehen, weil wir ja kein Problem haben. Warum also soll ich etwas machen? Und wenn ich ein Problem habe, dann ist es meist schon zu spät oder so viel mühseliger mit etwas Neuem, das mir hilft, anzufangen.

Das ist doch verkehrte Denke. Wir sollten Sport treiben, weil wir fit bleiben wollen. Meditation machen, weil wir gut in den Tag starten oder Klarheit in den Kopf bringen wollen. Uns vernünftig ernähren, weil wir gesund bleiben wollen. Pausen machen, weil wir energiegeladen bleiben wollen. Ein Dankbarkeitstagebuch führen, weil wir positiv gestimmt bleiben wollen. Ich könnte noch einiges mehr aufzählen, aber dann würde der Text ja langweilig werden.

Ich höre dich schon sagen: “Du hast gut reden. Wann soll ich das in meinem Alltag unterbringen?” Meine Antwort: “Mach es wie das Zähneputzen”.

Genau wie beim Zähneputzen

Fange mit einer Sache an und nimm dir, sagen wir mal, 5 Minuten pro Tag. Das bekommt jede:r hin: 5 Minuten meditieren, Pause machen (okay, da dürfen es am Tag mehrere sein), die Treppen nutzen, statt des Aufzuges, was dir auch immer einfällt. Wenn du dran bleibst, dann etablierst du eine neue Gewohnheit, die du immer weiter ausbauen kannst. Die besten Sportler sind eben die besten geworden, weil sie dran geblieben sind, weil sie Ausdauer bewiesen haben.

Genauso wie diejenigen unter uns weniger Zahnschmerzen haben, die regelmäßig täglich putzen. Warum sollte die Gesundheit unserer Zähne vor unserer mentalen oder körperlichen Gesundheit stehen?

Und weißt du was? Es ist nie zu spät oder du bist nie zu alt, um etwas zu tun, was dir gut tut. Je später du damit anfängst, umso aufwendiger bzw. mühseliger ist es, das stimmt. Aber das ist kein Grund, damit nicht anzufangen. Starte heute noch!

Fazit

Natürlich gilt das auch für meine Angebote im Stressmanagement. Du kannst gar nicht früh genug anfangen. Melde dich kurz, wenn du überlegst, mit mir zusammenzuarbeiten. Schick mir einfach eine kurze E-Mail. In einem Strategiegespräch können wir klären, ob meine Art zu dir passt. Ich freue mich darauf!

Denn: Vorbeugen ist besser als Heilen!

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