Blogdekade 2023,  Gedanken aus dem Wohnwagen,  Stressmanagement

#29 Gedanken aus dem Wohnwagen – Vor dem Urlaub

Jetzt bin ich schon seit 5 Wochen unterwegs. Der Alltagsstress liegt bereits hinter mir, so langsam komme ich in eine tiefe Erholung. Und das, obwohl wir ständig und immer wieder mit dem Wohnwagen Kilometer herunterfahren, Land und Kultur anschauen und nach schönen Stellplätzen suchen.

Aber bevor es überhaupt losging, dachte ich, der Stress davor macht mich zusätzlich urlaubsreif. Ich habe mich gefragt, ob ich alle Arbeiten, die ich meinte, vor dem Urlaub noch erledigen zu müssen, überhaupt schaffe. Tatsächlich habe ich auch überlegt, ob ich nicht die Fenster noch putzen sollte (nachdem ich sie gefühlt ewig nicht geputzt habe). Ist doch verrückt, oder? Wenn ich nach sieben Wochen wieder zurückkomme, kann ich ja gleich wieder anfangen. Und was mache ich mit den E-Mails, die mich unterwegs erreichen? Wann schreibe ich meine Artikel? Muss ich überhaupt schreiben? Außerdem haben wir uns noch keine Route überlegt, das sollten wir auf jeden Fall noch vorher machen. Was tun, wenn das Wetter schlecht wird und es ständig regnet? Ist ja im Norden nicht so von der Hand zu weisen. Ich merkte, wie mein Kopf ständig arbeitete und überhaupt nicht zur Ruhe kam. Normalerweise kann ich mich ganz gut wieder erden, aber diesmal….

Irgendwann sortierte ich mich: Was ist das Allerwichtigste, was ich noch machen muss? Was kann bis nach dem Urlaub liegen bleiben? Was kann bzw. muss ich während der Zeit in Skandinavien erledigen? Und siehe da: Auf einmal war es gar nicht mehr so viel. Okay, den Wohnwagen einräumen, das musste schon noch sein, aber Fenster putzen habe ich erst mal weit nach hinten geschoben. Will ja nicht direkt nach dem Urlaub schon wieder in Stress verfallen. Letztendlich habe ich alles so eingerichtet, dass ich notfalls vom Handy aus wichtige Dinge managen kann und habe das Nötigste erledigt. Am Tag vor unserer Abfahrt hatte ich auf einmal gar nichts mehr zu erledigen und konnte mit dem Göttergatten gemeinsam noch in Ruhe essen gehen.

Und die fehlende Route? Nun, wir entscheiden aktuell von Tag zu Tag, wie weit wir fahren, wo wir hin möchten, wie lange wir bleiben. Damit haben wir bisher schon so viel erlebt und uns geht es gut damit. Wir haben auch nicht den Zwang, möglichst viel anschauen zu müssen. Was wir nicht schaffen, können wir bei einem zweiten Besuch machen. Dafür muss ja auch noch was übrig bleiben. So kann ich in Ruhe meine Marmeladenglasmomente sammeln und in eine tiefe Entspannung kommen.

Wie sieht das bei dir aus? Erledigst du vor deinem Urlaub auch noch möglichst viele Dinge? Gehst du dann so richtig gestresst in den Urlaub? Machst du dir vielleicht noch Gedanken, wie du das managest, dass jeder zu seinem „Recht“ kommt und du kehrst den kleinen „People Pleaser“ in dir heraus? Oder schaffst du es, relativ entspannt deinen Urlaub zu beginnen und auch danach wieder in Ruhe anzufangen, so dass deine Erholung nicht gleich am ersten Arbeitstag futsch ist? Wenn du Tricks und Tipps dazu möchtest, dann abonniere doch meinen Newsletter. So verpasst du keine Methoden, die dir helfen, stressfreier den Alltag zu bewältigen.

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