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#32 Gedanken aus dem Wohnwagen – Die perfekte Welle

Auf den Lofoten gibt es einen Ort, an dem man unter arktischen Bedingungen surfen kann. Eine Mitcamperin hatte uns noch in Deutschland davon erzählt. Logisch, dass wir uns das ansehen wollten und gut für uns, dass wir einen Stellplatz mit Ausblick auf das Meer fanden. Surfen in Norwegen? Das konnte ich mir so gar nicht vorstellen. Aber mit uns standen noch viele andere Camper, die ihre Surfbretter auf dem Dach und Neoprenanzüge am Auto hängen hatten. Gottseidank war bei unserer Ankunft das Wetter noch sonnig und warm, so dass ich mich auch ins 12 Grad „warme“ Wasser traute. Allerdings sah ich kaum Wellen. Wo wollten die Surfer denn surfen?

In der Nacht allerdings schlug das Wetter um. Unser Wohnwagen wurde vom Wind so richtig durchgerüttelt. Am nächsten Tag zeigten sich die Lofoten von einer anderen Seite: böig, immer wieder Regenschauer, kaum Sonne. „Schade“, dachte ich bei mir. Aber ein Blick aus dem Fenster zeigte: Es gab Wellen! Nicht die riesigen wie auf Hawaii oder Portugal, aber genug, dass sich bestimmt schon 10 Menschen auf dem Wasser tummelten.

Während ich also mit dem Wetter haderte und es ungemütlich fand, freuten sich die Surfer über den Wind und die Wellen. Ein Finne, der neben uns stand, erzählte, dass er im letzten Jahr auch schon hier war. Da hatte es zu der Zeit nur 12 Grad Außentemperatur, das wäre doch etwas ungemütlich gewesen. Aber jetzt sei es doch bombastisch. Zumal am Nachmittag die Sonne wieder herauskam! So hatte ich das noch gar nicht betrachtet.

Meine Lehre daraus: Die unterschiedliche Perspektive bestimmt, wie du etwas empfindest. Nur weil ich es gerade blöd finde, kann jemand anderes genau dasselbe gut finden. Es lohnt sich auf jeden Fall, die Perspektive des anderen einzunehmen und zu entdecken, dass es eine andere Sichtweise auf genau dieselbe Sache oder Situation gibt.

In meinen Kursen und Workshops ist es genau das, was ich fordere: mal die Perspektive verändern, mal ein paar Schritte daneben stehen und sich selbst von außen oder aus der Sicht eines anderen betrachten. So kommst du zu ganz anderen Erkenntnissen, die für dich hilfreich sein können und die du vielleicht sogar in dienen Alltag integrieren magst. Bist du interessiert an meinem Kurs? Dann abonniere gerne meinen Newsletter. Du erfährst dann als eine der Ersten, wann der nächste Kurs startet und ob das was für dich ist. Ich freue mich, dich dort zu sehen. Und nun tauche ich wieder ab in neue Erfahrungen.

Ein Kommentar

  • Danielle Berg

    Liebe Annette,
    Surfen bei 12 Grad? Brrr.. da fröstelt es mir schon nur bei der Vorstellung aber ich denke auch, dass es sich lohnt, immer mal wieder die Perspektive zu wechseln.
    Danke, dass du uns mitnimmst in die Lofoten

    Liebe Grüße
    Danielle

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