Jahresrückblick 2024 – Das Leben ist bunt!
2024 war, wie soll ich sagen, 2024 halt. Erst beim Schreiben dieses Jahresrückblickes habe ich gemerkt, wie viel eigentlich los war. Das war mir gar nicht mehr so bewusst. 2024 hatte von allem was: es gab dunkle Phasen und dann wieder ganz viele bunte. Es gab physische und psychische Belastungen und dann wieder viel Leichtigkeit. Es wechselte sich ständig ab und ich hatte den Eindruck, dass es nicht viel Verlässliches gab. Es gab ständige Herausforderungen, was ich tatsächlich liebe. Manchmal hätten die vielleicht etwas weniger krass sein können. Zum Teil gingen mir die Dinge zu langsam und ich wurde ungeduldig, dann legte das Leben unerwartet den Schnellgang ein. Aber im Großen und Ganzen habe ich ein sehr abwechslungsreiches und doch sehr buntes 2024 erlebt.
Meine Themen und Highlights in 2024
Neben den beiden Konstanten Reisen und meiner Arbeit als Schulsozialarbeiterin gab es einiges, was sich in meinem Online-Business und im Bereich Gesundheit tat:
Mein Online-Business
Eines meiner Ziele für 2024 war ein funktionierendes Business. Dafür wollte ich folgende Punkte abhaken: Webseite überarbeiten und Businessfotos einpflegen, Produktpalette neu denken und einführen, E-Mail-Liste erweitern, mein online-Programm launchen, den Podcast ins Leben rufen, Bloggen als Regelmäßigkeit wieder entdecken, Spaß am online arbeiten erneut finden. Habe ich das Ziel erreicht? Jein! Die Webseite und die Businessfotos warten immer noch. Die Produktpalette habe ich zwar neu überdacht, aber noch nicht eingeführt. Mein Online-Kurs ist nicht gelauncht. Aber diese Dinge sind doch passiert:
Blogbuddies seit 4 Jahren
Seit ca. 4 Jahren habe ich meine Blogbuddy, Judith Pfeiffer, gefunden. Wir treffen uns regelmäßig online und besprechen Businessthemen, aber auch viel Privates. Diesen Herbst fand ein erstes Treffen live statt. Was soll ich sagen: Wir haben festgestellt, dass wir uns im echten Leben auch sympatisch sind. Anfang 2025 erblickt endlich unser gemeinsames Baby das Licht der Welt: Unser Podcast. Wir haben 2024 viel besprochen, aufgenommen und wieder verworfen, strategisch überlegt, und nun ist es endlich soweit. Ich bin schon ganz aufgeregt.
Bloggen
- 2024 habe ich meine Mitgliedschaft in „The Content Society“ der großartigen Judith Peters erneut verlängert.
- Neben meiner Lust zu schreiben habe ich 2 Blogdekaden mitgemacht, im Februar und September. Dabei sind einige wichtige Fachartikel entstanden.
- Im August liefen etliche Blogparaden, unter anderem meine eigene Blogparade. Ich selber habe zu 7 anderen Blogparaden je einen Beitrag (+ zwei Artikel zu meiner eigenen) geschrieben.
- Ein weiteres Highlight war im November die 30-Tages-Reel-Challenge. Für mich eine echte Herausforderung, weil ich mich vor Reels immer scheute. Okay, den Algorhytmus verstehe ich nach wie vor nicht, aber ich bleibe dran, denn Spaß macht es doch zumindest ein wenig!
- Im Dezember folgte mein Adventskalender „Advent, Advent, der Stress der rennt“ neben vielen anderen wunderbaren Kalendern aus der Blogger-Bubble. Auch hier gab es wunderbares Feedback.
- Und insgesamt haben 65 Artikel (!!!) das Licht der Welt erblickt. Okay, davon waren auch einige kürzere aus der Kategorie #GedankenausdemWohnwagen dabei, aber immerhin!
Meine weiteren Online Aktivitäten für das Business:
- Im September startete meine 14-Tages-Selbstfürsorge-Challenge „Keine Zeit für Stress“. Sie war ein voller Erfolg. Das Feedback war sehr angenehm zu lesen. Unter anderem dieses: „Ein großes DANKESCHÖN. Alleine, z.B. mit einem Buch hätte ich es nicht geschafft“.
- Der 2-Tages Stressworkshop lief Ende September / Anfang Oktober.
- Mein 1:1 Coaching war einige Male gebucht.
- Der 14-tägige Newsletter erschien fast immer 14-tägig. Du willst den auch haben? Dann hier entlang.
Network Marketing
Mit meinen Partnerfirmen Juchheim und Healy war ich auf Messen unterwegs. Allerdings habe ich gemerkt, dass mein Herz nur noch für eine Firma – den Healy – so richtig schlägt und ich meine Energie dorthin stecken will, zumal ich den Healy für diverse Analysen wie z.B. der Coaching Analyse, gut im Coaching einsetzen kann. Wenn du also mehr über den Healy wissen möchtest, dann lies meinen Artikel, schau auf meine Seite oder kontaktiere mich einfach.
Human Design hält Einzug
Nachdem ich 2023 mit Alisha Belluga und Human Design in Kontakt kam, legte ich 2024 noch eine Schippe darauf. Ich begann meine Ausbildung zum Embodicode Coach und Mentor. Die Mentoren Ausbildung habe ich im Dezember noch abgeschlossen, so dass derzeit mein Zertifikat noch erstellt werden muss. Nun dürfen die Erkenntnisse, die ich dabei gewonnen habe, in meine zukünftigen Coachings mit einfließen.
Schulsozialarbeit
In meiner Angestelltentätigkeit als Schulsozialarbeiterin gab es einige Themen, die mir neben der Arbeit mit den Schüler:innen sehr am Herzen lagen und die ihren Platz fanden. Das waren insbesondere drei: das Arbeiten und Erstellen eines Schutzkonzeptes (geht im neuen Jahr noch weiter), die Zusammenarbeit mit einem ortsansässigen Verein, der über psychische Erkrankungen informiert und dem Thema mehr Raum öffnet, sowie das Thema „queere Jugend„. Daneben bin ich froh, mittlerweile eine kompetente Kollegin an meiner Seite zu haben, von der ich mir den einen oder anderen Blickwinkel auf diverse Themen abschauen kann.
Mein 2024 in Zahlen
Um mein Business noch einmal zu verdeutlichen, hier meine Zahlen:
- Instagram: ca. 360 Follower, nachdem ich sämtliche Keanu Reeves, Witwer, Soldaten, Ärzte und sonstige Fakeprofile gelöscht habe. Falls Du mir folgen willst und kein Fakeprofil bist, dann bitte hier entlang! Übrigens: ein Reel ist während der Reel Challenge mit 14.552 Aufrufen durch die Decke gegangen. Warum? Weiß ich nicht.
- Facebook Profil und Facebook Fanseite habe ich kaum bedient, daher lohnt sich ein Blick auf die Zahlen nicht. Falls du mir dort folgen willst, dann klicke jeweils auf den hinterlegten Link.
- Newsletter: 90 (vorher 65). Falls du den noch nicht erhältst und das ändern möchtest, dann bitte hier entlang!
- Veröffentlichte Blogartikel: 62 (von Januar 24 bis heute).
- Webseitenbesucher: Ca. 9.400 seit Januar 2024.
- Mein längster Blogartikel: „100+ Dinge, auf die ich stolz bin“ mit 6460 Wörtern, gefolgt von dem Artikel „Mein Leben mit einer chronischen Erkrankung“ mit 3857 Wörtern. Beides waren Beiträge zu Blogparaden im August und sind persönliche Artikel. Beides sind auch Teil meiner liebsten Artikel.
- Der am meisten aufgerufene Blogartikel ist aus der Blogdekade im Februar 23 (!) der Artikel „Eine besondere Spezies: Die Ja-Aber-Menschen“ mit immer noch knapp 200 Aufrufen.
Meine Reisen in 2024
Reisen ist für mich ein Lebenselixier: ich brauche das, um vor allem wieder Klarheit zu bekommen, um mich immer wieder neu zu erden, um meine Kreativität anzukurbeln, um zur Ruhe zu kommen. Allerdings merke ich vor allem nach längeren Reisen, dass mir das Ankommen in Deutschland und im Alltag jedesmal schwerer fällt. Auch hier gab es in 2024 eine bunte Auswahl:Neben kleineren Tagesausflügen konnte ich dieses Jahr 5 größere Reisen zu 6 Destinationen machen. Eine Min-Auswahl der Fotos siehst du unter dem jeweiligen Land:
Costa Rica
Gestartet haben wir die Reise zwar schon in 2023, aber immerhin verbrachte ich noch gute 2 Wochen 2024 gemeinsam mit dem Göttergatten und teilweise dem Tochterkind in Costa Rica. Eine Rucksackreise wie ich sie liebe, aber auch deutlich anstrengender als noch vor 20, 30 Jahren. Costa Rica ist ein Land voller Fülle sowohl Flora als auch Fauna. Hier habe ich mir mein Jahresmotto, „Pura Vida„, mitgenommen. Mehr zu dieser Reise kannst du in meinem Januar Rückblick lesen (mit zusätzlichen diversen Fotos!).
Gran Canaria
Gran Canaria war zufällig ausgewählt. Wir wollten in den Osterferien kurzfristig einfach nur weg ins Warme. Vieles war schon ausgebucht, aber auf Gran Canaria haben wir noch was bekommen. Allerdings mitten im Herzen des Tourismus. Ich sag mal so: Betonbunker ist halt eher nichts für uns. Aber nachdem wir ein Auto gemietet hatten, konnten wir uns die Insel in unserem eigenen Tempo ansehen. Wir erlebten viel Grün, aber auch viel Vulkangestein, Schluchten, Berge, Strand und Düne, Lost Places, Street Art, von allem was. Mehr dazu in meinem April Rückblick.
Schweden und Finnland
Unsere längste Reise dauerte gute 7 Wochen und führte uns mit dem Wohnwagen über Dänemark nach Schweden und – den größten Teil der Zeit – nach Finnland. Was soll ich sagen: Skandinavien ist jedes Mal ein wenig wie Heimkommen. Sobald wir in Schweden sind, legt sich Ruhe über mich, die Natur umfängt mich und ich kann in vollen Zügen genießen. Eigentlich wollte ich auch diesmal nicht wieder weg von Schweden, aber wir hatten uns ja Finnland vorgenommen – abhängig vom Wetter und den Mücken. Es sind schließlich 5 Wochen geworden. Ein wunderschönes Land. Gerade Lappland (Schwedisch Lappland hatte mir im letzten Jahr auch schon sehr gefallen) und die Kultur der Samen sowie die vielen neugierigen Rentiere hatten es mir angetan. Aber auch entlang der östlichen Grenze zu Russland gab es viel Neues zu entdecken. Wir setzten uns mit den Kriegen sowie der orthodoxen Kirche dort auseinander, konnten Bären beobachten, badeten fast täglich in einen der unzähligen Seen, egal welche Temperatur es hatte, staunten über die Sauna– und Grillkultur, erkundeten Helsinki und gewohnten uns an die wortkargen Finnen. Das Highlight waren jedoch die Polarlichter, die wir bereits im August sehen konnten! Zurück in Deutschland war mir alles zu viel: zu viel Autos, zuviel Hektik, zu viel Lärm, zu viel Regeln, zu viel Beton….
Wenn du noch mehr Finnlandbilder sehen willst (Ich tue mich ohnehin schwer, die schönsten auszusuchen), dann schau doch in meinen Juli und August Rückblick.
Nordzypern
Im Oktober machten wir mal eine ganz andere Reise: eine Bildungsreise nach Nordzypern. Unser Reiseführer war fantastisch und diskutierte mit uns auch gerne immer wieder politische Dinge. Ich liebe das! Wir sahen unheimlich viel in sehr kurzer Zeit, was mich teilweise sehr ermüdete. Die Gruppe war mitunter etwas anstrengend. Das Land und das Essen allerdings war definitv meins. Mein Fazit: Bildungsreise kann man mal machen. Nordzypern ist ein Land, dass ich mir gerne noch einmal anschauen möchte. Zusätzlich auch den südlichen Teil Zyperns. Mehr Bilder dazu findest du in meinem Oktober Rückblick.
Fuerteventura
Im Dezember entschieden wir uns aus vielerlei Gründen und einer hohen physischen und psychischen Belastung die Weihnachtstage auf Fuerteventura zu verbringen. Ähnlich wie im April: wir wollten hier nur noch weg, hatten nichts gebucht und so kamen wir zu Fuerteventura. Die Entscheidung war gut und richtig. Auch hier hatten wir ein Auto gemietet und konnten an verschiedene Ecken der Insel fahren. Mein Fazit: Mir war es definitiv zu braun. Teilweise dachte ich mir, dass es auf dem Mond wohl ähnlich aussehen müsste. Kaum grün, allerdings mit einer großen Düne und viel Wärme. Eine Destination, die mir teilweise gefallen hat, die mir einmal aber reicht.
Gesundheit
Zu meinen Zielen für 2024 gehörte auch Gesundheit. Folgendes hatte ich in meinem letzten jahresrückblick formuliert: „Regelmäßiger Rehasport, Aquafitness, Physiotherapie, wöchentlich mindestens einmal eine längere Strecke laufen, wieder Meal Prep machen, damit gesunde Ernährung nicht abhängig von meiner Zeit ist, Entspannungsphasen dazwischen mit Sauna und völligem Abschalten, regelmäßiges Meditieren. Was noch dazu kommen mag, das entscheide ich situationsabhängig.„
Nach wie vor war Gesundheit eines meiner großen Themen in 2024. Obwohl meine KnieOP nun schon einige Zeit her ist, kämpfte ich immer noch für mehr Mobilität und Beweglichkeit. Dafür meldete ich mich im Fitnessstudio an, in dem auch Physiotherapeuten betreuen und begleiten. Leider habe ich das nicht so wirklich in Anspruch genommen. Schließlich waren wir 8 Wochen im Sommer auf Reisen und im Herbst war ich ca. 6 Wochen krank.
Aber da gab es ja auch noch Rehasport, Lymphdrainagen und den Schrittzähler, mithilfe derer ich versuchte, mich in Bewegung zu halten. Diesen Teil meiner Ziele habe ich erreicht. Ebenso regelmäßige Entspannungsphasen, wobei Sauna einen noch größeren Stellenwert bekommen könnte. Meditation und Meal Prep dagegen habe ich total vernachlässigt.
Eine hohe psychische Belastung im Herbst ließ mich die Reißleine ziehen, sodass ich mich erholen und heilen konnte, bevor der große Zusammenbruch kommen würde.
Und schließlich hatten auch der Göttergatte und das Tochterkind gesundheitliche Herausforderungen, die mich beschäftigten. Momentan ist alles etwas ruhiger, wenn auch nicht überstanden.
Politik
Einer meiner Ziele und Wünsche für 2024 war Frieden auf dieser Welt. Nicht mehr und nicht weniger! Politisch gesehen fand ich das Jahr 2024 eine Katastrophe. Ich wiederhole hier nur ungern die Nachrichten, die du überall nachlesen kannst. Aber das, was mich am meisten beschäftigte, fand im November statt (siehe hierzu meinen Monatsrückblick). Insbesondere waren das:
- Wahlen des amerikanischen Präsidenten. Mir graut es jetzt schon davor, was da auf uns zukommen wird.
- Auflösung der Ampelkoalition: Was bringen die Neuwahlen im Februar 25?
- Die Ukraine verbrachte ein zweites Weihnachten im Kriegszustand. Eine Lösung ist nach wie vor nicht in Sicht
- Die AfD erstarkt weiter. Was ist nach den vielen Demonstrationen vom Januar 24 gegen Faschismus passiert? Offensichtlich ist die Wirkung verpufft.
- Im November fand noch die Weltklimakonferenz statt (siehe Monatsrückblick November 24)
Aber auch diverse Skandale beschäftigten mich sehr. Meinen größten Respekt zolle ich Gisèle Pelicot, die ihren Vergewaltigungsprozess bewusst öffentlich stattfinden ließ. Durch ihre Haltung macht sie anderen missbrauchten Frauen Mut. Ein Satz prägte den ganzen Prozess: „Ich will, dass die Frauen keine Schande mehr verspüren. Nicht wir sollten uns schämen, sondern sie!“
Altersteilzeit?
Dieses Thema hört sich so sehr nach Rente an. So alt fühle ich mich aber nicht. Derzeit arbeite ich ja noch als Schulsozialarbeiterin und das mit Leidenschaft. Nach meinem Sabbatjahr 2021 habe ich nur schwer wieder in den Alltag zurückgefunden. Manchmal denke ich, da fehlt immer noch ein Stück. So ganz kann ich mich mit manchen (strukturellen) Gegebenheiten nicht abfinden und plane deshalb meinen Ausstieg vor der Rente, die ich als Schwerbehinderte mit 62 (mit Abschlägen, ich weiß) antreten kann. Nicht zuletzt haben mir einige Gegebenheiten, wie meine eigenen gesundheitlichen Herausforderungen, aber auch die des Göttergatten deutlich gezeigt, dass das Leben endlich ist und ich nicht warten möchte, bis es zu spät ist und ich / wir nicht mehr das tun können, was uns jetzt noch vorschwebt. Dafür werde ich im 2025 einige Entscheidungen treffen (müssen). Beschäftigt hat mich das Thema seit Januar 2024, als wir eine gemeinsame Rentenberatung hatten und mir meine Möglichkeiten offenbart wurden. Altersteilzeit ist eine davon.
Weitere schöne und besondere Momente in 2024
Es gab viele weitere schöne Momente. So habe ich z.B. zum ersten Mal intensiv die Rauhnächte mitgemacht, es gab etliche runde Geburtstage zu feiern, ich habe meine alte Truppe aus dem Studium wiedergetroffen, wir haben einen Teil der Wohnung renoviert und noch so viel mehr. Ein „kleiner“ Ausschnitt:
Mein 2024-Fazit
Worauf bin ich 2024 stolz?
- Besonders stolz bin ich, dass ich meine Embodicode Coach sowie die Embodicode Mentor Ausbildung bei Alisha Belluga in Angriff genommen und auch tatsächlich abgeschlossen habe. Das ist bei mir nicht selbstverständlich, denn habe ich den Eindruck, ein Thema wird langweilig, dann breche ich es einfach ab. Hier nun also nicht. Ein unglaublich bereicherndes Wissen fließt nun in meine Coachings.
- Ich bin stolz darauf, dass ich mich immer wieder gemeinsam mit den Göttergatten in neue (Reise-) Abenteuer stürze. Was so easy peasy aussieht, ist bei mir oft mit vorangegangenen Zweifeln und Ängsten behaftet. Welches Land ist für mich (politisch und gesundheitlich) bereisbar? Schaffe ich das dann auch? Mit Rucksack oder Wohnwagen? Was kann ich alles hier lassen, was brauche ich meiner Meinung nach unbedingt im Gepäck? So bin ich zuletzt das erste Mal in meinem Leben nur mit Handgepäck gereist. Für den einen oder die andere kein Ding, aber ich muss aufgrund gesundheitlicher Herausforderungen immer schon Kompressionsstrumpfhosen, Nordic Walking Stöcke und diverse Medikamente mitschleppen.
- Ich bin stolz darauf, so manche Ängste und (mentale) Hindernisse über Bord geschmissen zu haben. Kein einfacher Prozess, aber das macht, einmal die Entscheidung getroffen, das Leben so viel einfacher!
- Ich bin auch stolz darauf, dass ich aufgrund hoher psychischer Belastung die Reißleine rechtzeitig gezogen und mir die Auszeit genommen habe, die ich brauchte, um wieder gestärkt und fit daraus hervorzugehen. Das hätte ich mir vor ein paar Jährchen nicht eingestanden und einfach weitergemacht, bis zum Zusammenbruch.
Was habe ich 2024 über mich selbst gelernt?
- Im Frühjahr 2024 war ich auf einer Lesung von Tara-Louise Wittwer. Ich folge ihr schon länger auf Instagram und finde ihren Feminismus erfrischend, echt, direkt und anders. Manchmal tut er weh, aber hinterfragt Dinge, die uns bzw. mir als selbstverständlich erscheinen. Bei ihrer Lesung zu ihrem letzten Buch „Sorry, aber…“ hatte ich eine Gänsehaut nach der anderen und fühlte mich mehrmals ertappt. Daraufhin habe ich beschlossen, einige Dinge sofort zu verändern. Dabei war natürlich das Thema, mich immer wieder für alles und nichts zu entschuldigen. Danka an Tara. Über ihr Buch habe ich eine Rezension geschrieben, die du hier findest.
- Durch meine Embodicode Coach und Mentoren Ausbildung durfte ich einen Deep Dive in meine Persönlichkeit und meine Psyche machen. Das hat mich sehr lange beschäftigt (und wirkt immer noch nach). Dadurch sehe ich manche Dinge bei mir und anderen sowie in der Welt mittlerweile anders, meine Perspektive hat sich geändert. Ich habe gelernt, einige meiner Glaubenssätze erneut zu verändern, Ängste über Bord zu schmeißen und einfach neue Dinge auszuprobieren. Manchmal nur im Kleinen, manchmal etwas größer. Ich habe gelernt, dass ich oft zu viele Bälle in der Luft jongliere und mich dabei verliere. Loslassen können und weiterleben war ebenfalls ein großes Thema, das noch längst nicht abgeschlossen ist. Einige meiner Entscheidungen mussten bzw. müssen noch reifen. 2025 werden sie wohl spruchreif, aber das lasse ich auf mich zukommen.
- Es gäbe sicher noch einiges mehr zu sagen, aber das ist persönlich und möchte ich für mich behalten.
Erste Male: Das habe ich 2024 zum ersten Mal erlebt/gemacht.
- Weihnachten nur zu zweit im Ausland feiern. Im ersten Moment komisch, aber genau richtig
- Nur mit Handgepäck reisen (s.o.)
- Fast tägliches Baden bei jedem Wetter in finnischen Seen
- Mich mit Human Design auseinandergesetzt und daraufhin die Coach und Mentoren Ausbildung gestartet
- Nordzypern, Costa Rica und Finnland bereist
- Das erste Mal Polarlichter gesehen und das im August!
- Zum ersten Mal Bären und Rentiere in freier Wildbahn gesehen.
- The Evolution of our Podcast
- Zwei Challenges zum Thema Stressmanagement gestartet
- Uns für Photovoltaik entschieden und in Angriff genommen (der erste Schritt ist getan)
Welche wichtigen Lektionen hat mir 2024 mitgegeben?
Eine der wichtigsten Lektionen, die ich gelernt habe, war: Loslassen. Ob es das Loslassen von belastenden Gedanken oder Glaubenssätzen ist, oder aber von Menschen in meinem Umfeld. Mir fällt das nach wie vor schwer, aber ich übe und werde jeden Tag besser.
Die zweite Lektion ist, dass das Leben endlich ist und ich nicht mit der Verwirklichung meiner Träume warten will, bis die Umstände, die Zeiten oder was auch immer besser werden. Das werden sie nicht. Im Gegenteil: Erfahrungsgemäß kommt immer noch eine Schippe oben drauf.
Und die dritte Lektion ist, dass das Gras auf der anderen Seite des Zaunes auch nicht grüner ist. Daher arbeite ich mit dem, was mir zur Verfügung steht, anstatt mich nach Dingen zu sehnen, die mir aktuell ohnehin nicht zur Verfügung stehen.
Schließlich verabschiede ich mich von dem Glaubenssatz, dass ich alles immer erst perfekt machen muss. Das ist 2024 zwar schon besser geworden, dennoch bringt mich das immer wieder unter Druck. Außerdem verabschiede ich mich von meiner FOMO in verschiedenen Bereichen. Auch das bringt mich immer wieder unnötig in Stress. Weniger ist halt doch mehr! Eine für mich wichtige Lektion!
Wofür bin ich 2024 besonders dankbar?
2024 war auch ein Jahr, mal innezuhalten und für einiges dankbar zu sein (auch wenn sich manches für dich etwas schmalzig anhört)
- für den besten Göttergatten, Partner, Lebensgefährten und Freund, der seit 40 Jahren, davon 34 Jahre verheiratet, mein Leben bereichert, mit dem ich meine Kämpfe innerlich und äußerlich austrage, mit dem ich gemeinsam durch dick und dünn gehe und den ich um keinen Deut anders haben möchte. Obwohl…. manchmal vielleicht schon….
- Dafür, dass wir den 80. Geburtstag meiner Mutter und den 60. Hochzeitstag meiner Eltern feiern durfte (mein Vater wurde letztes Jahr 80). Dafür, dass sie mir immer den Rücken stärken, egal, was ich mache, und ich mich in jeder Situation auf sie verlassen und zurückgreifen kann. Dass sie mich so gelassen haben, wie ich nun mal bin, nicht versucht haben, mich in irgendeine Richtung zu biegen, mir Vorbild waren und sind.
- Für mein Tochterkind, das mich so manche Lektion lernen ließ. Ich hoffe auf viele gemeinsame Sternstunden in 2025 und darüber hinaus.
- Ich bin dankbar, dass ich immer wieder reisen kann und darf, dass ich neue Kulturen kennenlerne und mich mit jeder Reise ein wenig mehr verstehe. Dass ich mit und in der Natur sein darf und mir dort meine Akkus so voll füllen kann, dass sie schon fast platzen.
- Ich bin dankbar, dass meine Mobilität besser wurde und ich Strecken auch mal ohne Stecken laufen kann. Dass mein Lipödem derzeit Ruhe gibt und mich meinen Alltag gestalten lässt.
- Ich bin dankbar, dass ich durch verschiedene Begegnungen, Austausche und Ausbildungen einen großen Sprung in meiner Persönlichkeitsentwicklung vorangekommen bin.
- Außerdem bin ich unendlich dankbar, dass ich in einem Land leben kann, dass nicht unmittelbar vom Krieg betroffen ist, in dem ich meine Meinung frei äußern kann, in dem ich ein Dach über den Kopf habe, meine Arbeit frei wählen kann, mich selber versorgen kann…
Was wurde aus meinem Motto für 2024?
Mein Motto, das ich mir für 2024 ausgesucht habe, kam nach einer Reise in Costa Rica zu mir: Pura Vida. In meinem Artikel zum Motto 2024 habe ich folgendes geschrieben: „Am Ende dieses Jahres werde ich wieder meinen Rückblick schreiben und überprüfen, wie es mir mit dem Motto gegangen ist. Ich habe vor, auf diese Fragestellung mit einem eindeutigen und tief empfundenen „Sehr gut“ antworten zu können.„
Was soll ich sagen? Es war nicht alles eitel Sonnenschein, aber das ist auch nicht Pura Vida. Für mich ist es eher folgendes: „Der Begriff „Pura Vida“ ist für mich ein Lebensgefühl, und zwar ein optimistisches. Manchmal sind die Dinge nicht perfekt. Na und? Nehmen wir sie so an, wie sie sind und machen das Beste daraus. Konzentrieren wir uns doch wieder auf das Wesentliche, werden wir dankbar für das, was wir haben und sind damit glücklich. Lasst uns das Leben genießen und feiern. Verbinden wir uns doch wieder mit der Natur, mit der Familie, mit unserer Umgebung. Leben wir im Hier und Jetzt.“
Mit dieser Definition kann ich nur sagen: Das Motto war das richtige für mich! Eindeutig!
Welches ich mir für 2025 wähle, weiß ich noch nicht. Ich warte darauf, was zu mir kommt.
Mein Ausblick auf 2025
Ich bin gespannt, was 2025 mir bieten wird. Ein paar Dinge habe ich mir allerdings auch schon überlegt:
Was ich 2025 anders (besser) mache
- Meine Angebotspalette und meine Positionierung überdenken und verfeinern
- ein neues Freebie und das alte (veraltete) über Bord schmeißen.
- meine Homepage (endlich!)
- Ich ziehe eher meine Grenzen und lasse früher los.
- Ich vertreibe meine hindernden Glaubenssätze und Ängste zugunsten von mehr Freiheit.
- Meine Zeiteinteilung! Und dabei auch mehr Zeit für meine Herzensangelegenheiten.
- Ich gönne mir mehr Me-time.
- ….
Diese Abenteuer erlebe ich 2025
- Neue Reisen in Länder und Ecken, die ich noch nicht kenne.
- Alterteilzeit oder…
- Ich nehme aus der Ferne an den (Reise-)Erfahrungen des Tochterkindes teil.
- Mein Business wächst immer weiter.
- Ein neuer Kurs geht an den Start.
- Das Podcastabenteuer startet.
- Umbau im Haus und Photovoltaik auf dem Dach.
- Ein neuer Selbstbehauptungskurs für Mädchen steht an. Eine meiner Herzensangelegenheiten.
- …
So kannst du 2025 mit mir zusammenarbeiten
Auch wenn es noch nicht auf meiner Webseite steht (oder nur zum Teil), so kannst du folgendermaßen mit mir zusammenarbeiten:
- 1:1 Coachings. Wenn du einen der wenigen Plätze haben möchtest, dann schreibe mich doch an mit deinem Anliegen. Ich melde mich schnellstmöglich bei dir und wir besprechen, wie und ob wir überhaupt zusammenarbeiten möchten. Wenn die Plätze weg sind, dann sind sie weg.
- Spätestens im Februar startet ein neuer Online-Kurs. Die genauen Modalitäten habe ich noch nicht fixiert, aber es wird voraussichtlich ein 10-Wochen-Kurs zum Thema Stressmanagement und Burnoutprävention (was auch sonst?). Die Warteliste wird demnächst eröffnet.
- Ein Selbstlernerkurs ist am Entstehen, aber dafür benötige ich noch Zeit. Genaueres kommt demnächst
- Wenn du zu einem Lehrerkollegium gehörst, und glaubst, dass das Thema „Mentale Balance“ bzw. „Mental load“ wichtig ist und in einer Fortbildung Platz dafür sein sollte, dann sprich mit dem zuständigen Lehrer:in darüber und meldet euch bei mir. Wir können über die Vorstellungen deines Kollegiums sprechen und was bzw. ob wir das gemeinsam verwirklichen können.
- Ich verschenke immer wieder Analysen, die ich mit dem Healy erstellen kann. Für dich interessant sind wahrscheinlich Aura- oder Coachinganalysen, die ich gemeinsam mit dir erläutere, so dass du feststellen kannst, welche Herausforderungen du als nächstes angehen kannst.
Du kannst mich zu allen oben genannten Themen einfach kontaktieren. Idealerweise aber abonnierst du einfach meinen Newsletter , denn dort gibt es immer ein Thema, zu dem ich schreibe, sowie neueste Informationen zu dem, was ich geplant habe, welcher Kurs demnächst stattfindet etc.
Tschüss, 2024
Liebes 2024,
du hattest von allem was zu bieten. Du hast mir zahlreiche tolle neue Eindrücke geboten. Auf meinen Reisen durfte ich viel Neues sehen, lernen und erfahren. Du hast mich daran erinnert, dass die Natur immer noch meine beste „Energieauffüllstation“ ist, dass Energien aber auch sehr schnell wieder verbraucht sein können und ich rechtzeitig einen Tankstopp machen muss. Ich durfte zwei Ausbildungen machen, die mir einen Deep Dive in meine Persönlichkeit beschert haben. Nicht ganz schmerzlos, aber auch heilsam. Ich habe festgestellt, dass ich niemand mehr werden muss. Ich bin schon. Außerdem hast du mich gelehrt, dass zu viele Hochzeiten, auf denen ich herum tanze, eben zu viel sind. Weniger ist mehr und mit einem Ball weniger in der Luft kann ich auch besser jonglieren.
Es gab wirklich von allem was: Höhen und Tiefen, Gesundheit und Krankeit, Freude und Leid. Ich bin erstaunt, wie schnell die letzten Tage im Jahr doch vergangen sind. Anders, als im Jahr zuvor, das ich nur zu Ende bringen wollte, verabschiede ich mich in Dankbarkeit von dir. Ich habe einiges lernen dürfen, dass ich gerne mit ins neue Jahr nehme. Aber sei mir nicht böse: ich freue mich auch schon auf die neuen Abenteuer in 2025!
So sage ich Ciao, lebe wohl. Du bleibst in meiner Erinnerung!
9 Kommentare
Barbara
Liebe Anette, wow, was für ein Jahresrückblick! Da wird mir ja direkt schwindelig, wenn ich lese, was du im letzten Jahr alles gewuppt, erreicht und erlebt hast. Das klingt alles sehr spannend und vor allem abwechslungsreich. Alles Gute für dich und viel Erfolg für deine Vorhaben in 2025.
Anette
Liebe Barbara,
ja, es war ein wenig viel und tatsächlich von allem was. Auch dir ganz viel Erfol bei deinen Projekten in 2025. Wir lesen uns sicher in der TCS!
Grüße
Anette
Yvonne Grimault
Liebe Anette, das ist wirklich ein ganz toller Rückblick auf dein Jahr. Ich wünsche Dir alles Gute und viel Erfolg bei allen Aktivitäten, Reisen und Projekten, die in diesem Jahr bei dir anstehen. Liebe Grüße, Yvonne
Anette
Liebe Yvonne,
danke für deine Wünsche. Ich hoffe, ich kann einiges umsetzen!
Grüße
Anette
Sabine Bahr
Ein wunderbarer Jahresrückblick, so vielschichtig. Hat mir sehr gefallen, besonders der Abschnitt Politik. Das waren auch bei mir die Themen, die mich am meisten beschäftigt haben. Besonders der Fall Giselle Pelicot.
Ich wünsche dir alles erdenklich Gute für 2025!
Liebe Grüße
Sabine
Anette
Liebe Sabine,
danke für deinen Kommentar. Ja, das war schon ein besonderes Jahr….
Grüße
Anette
Heidrun
Liebe Annette,
über wie viele Jahre redest du? Hat dein Jahr mehr Tage als meines? Es ist unglaublich, was du alles gemacht hast – allein deine Reisen! Da werde ich neidisch, wenn ich deine Fotos von Norwegen sehe. Das ist schon seit einigen Jahren ein Traum von mir. Seid ihr mit dem eigenen Wohnwagen unterwegs gewesen? Und hattest du dort Internet? Da muss ich dich mal interviewen, wie das geht.
Dann hast du neben einem Job (Vollzeit??) auch noch zwei Ausbildungen absolviert, warst in der TCS aktiv und und und. Hut ab!
Ich sehe, dass du ebenso viel Freude am Fotografieren hast, wie ich. Dabei sind sehr schöne Bilder entstanden, besonders das letzte von den Polarlichtern. Aber auch deine Blütenbilder oder das von dem Spaziergang durch den Wald bei dir um die Ecke gefallen mir gut.
In deiner Einleitung habe ich mich selbst wieder gefunden und meine Gedanken und Gefühle in Bezug auf das vergangene Jahr und beim Schreiben des Rückblick.
Ich danke dir und wünsche dir ein spannendes 2025 und dass deine Wünsche in Erfüllung gehen werden.
Liebe Grüße
Heidrun
Anette
Liebe Heidrun,
ja, interviewe mich ruhig mal über die Themen, die für dich spannend sind. Ich habe im Übrigen einen Teilzeitjob (halbtags), alles andere wäre nicht machbar gewesen.
Freue mich, von dir zu hören!
Anette
Martina
Liebe Anette, was für ein spannender Jahresrückblick. Deine Reisebilder lassen glatt Fernweh aufkommen Alles Liebe für 2025!