Monatsrückblick,  Persönliches,  Rückblicke

Monatsrückblick April 2022 – es wird wieder live und in Farbe

Ein April mit jeder Menge an sonnigen Tagen, wie auch einem kleinen Wintereinbruch ist zu Ende gegangen. Ich habe viel Zeit draußen verbracht, mit Erstaunen den schnell voran schreitenden Frühling inklusive Mandelblüte beobachtet und meinen Urlaub in Portugal über Ostern sehr genossen. Aber daneben gab es noch ganz viele andere Ereignisse:

Es geht offline

Julia und ich auf der Messe “Natürlich Leben” in Bergisch Gladbach

Endlich nach einer gefühlten Ewigkeit geht das Leben wieder Richtung offline. Ich kann Menschen im echten Leben treffen. So wie neulich: mit meiner Partnerfirma und einigen Kolleginnen richteten wir einen Stand auf der Messe “Natürlich Leben” aus. Na ja, irgendwie war es schon komisch, so viele Menschen ohne Maske zu sehen. Auf der anderen Seite war es aber auch schön, genau diese Gesichter wieder im Ganzen zu sehen, Emotionen darin zu erkennen und sie diesmal nicht nur an den Augen ablesen zu müssen. Ich hatte jedenfalls viel Spaß und Freude.

Wobei, eigentlich wäre ich auch sehr gerne zum offline Event mit meinen Bloggerkolleginnen der “The Content Society” nach Stuttgart gefahren. Hätte ich die Messe nicht schon Anfang des Jahres gebucht, dann hätte ich sicherlich viele nette Kolleginnen kennenlernen können. Aber ich habe ja läuten hören, dass im nächsten Jahr ein weiteres Treffen geplant ist…..

Ein zweites Offline Event war unser Chorwochenende. Wir sind der Gospelchor “Wave of Joy” aus Bonn. Auch hier nach einer gefühlten Ewigkeit endlich wieder sich face to face gegenüber stehen, gemeinsam zu singen, Rhythmusübungen zu machen, sich auszutauschen, neue Chormitglieder kennenlernen etc. – so schön und emotional. Ein wirklich bereicherndes Wochenende mit vielen spannenden Begegnungen. Im Übrigen hat unser Chor im April zu Ostern auch das Mitsingprojekt veröffentlicht. Nachdem das Weihnachtskonzert erneut abgesagt werden musste, hatten wir uns für ein Videoprojekt entschieden und einfach alle Gäste, die uns sonst zuhören, eingeladen, mitzusingen. Das Ergebnis kann sich hören und sehen lassen. Ein Friedensgruß in diesen unsicheren Zeiten:

Ein ernstes Thema holt mich wieder ein

Nach meinem Studium der Sozialpädagogik / Sozialarbeit trat ich meine erste Stelle in einer Mädchenwohngruppe an. Dort waren jugendliche Mädchen untergebracht, die fast alle einen sexuellen Missbrauch hinter sich hatten. Das war für mich ein absolut schweres Thema, welches mich zum damaligen Zeitpunkt teilweise echt überforderte. Nachdem ich aber irgendwann die Entscheidung getroffen hatte, mich dem zu stellen, wurde Mädchenarbeit im Großen und Ganzem zu einem Herzblutthema. Seit fast 20 Jahren gebe ich mit anderen Trainer:innen Selbstbehauptungskurse, wobei ich den psychologischen Part übernehme.

Zeitgleich wurde das Thema in meiner Arbeit in der Schule immer offenkundiger und ich sozusagen als Fachfrau dafür erkoren – eher unfreiwillig, aber mit jeder Menge an Erfahrungen und Fortbildungen. Mein Herz schlägt nun mal für Mädchen, die ein solch schweres Päckchen zu tragen haben und denen ganz lange keine:r geglaubt oder zugehört hat. In den letzten Jahren wird das Thema “sexueller Missbrauch” ja endlich in der Öffentlichkeit breiter diskutiert und Hilfsmöglichkeiten geschaffen – in den 90ern konnten wir davon nur träumen. Gemeinsam mit einem externen männlichen Berater konnten wir in meiner Arbeit an Schulen vieles gut auffangen und mit bzw. für die traumatisierten Mädchen in die Wege leiten.

Irgendwann hat sich mein Arbeitsschwerpunkt allerdings verlagert: Ich habe zwar die Selbstbehauptungskurse immer wieder gemacht, hatte aber in der Schule selbst eher andere Bereiche übernommen. Seit kurzem ist “Sexualisierte Gewalt” im Schulgesetz verankert. Die Schulen sind nun aufgefordert, ein sogenanntes Schutzkonzept dafür bzw. dagegen zu entwickeln. Und schwupps – schon hatte mich das Thema in Form von Beratung der Schule eingeholt. Mittlerweile beschäftige ich mich wieder sehr intensiv damit. Teilweise bin ich erschrocken darüber, was immer noch unter sexualisierter Gewalt verstanden bzw. nicht verstanden wird. Mein Anliegen ist es zu sensibilisieren, das Thema aus der schambehafteten Ecke herauszuholen und zu verdeutlichen, worum es dabei eigentlich geht – nämlich um Macht und Gewalt, die mit sexualisierten Mitteln ausgeübt wird. Ich merke ganz deutlich, dass es nach wie vor ein Herzblutthema für mich ist.

So verwunderte es mich auch nicht, dass ich die Anfrage bekommen habe, ob ich denn nach der langen Coronazeit wieder Selbstbehauptungskurse anbieten möchte, und zwar diesmal ohne körperliches Training – coronakonform halt. Mein Herz hüpfte vor Freude, als ich mit meiner Co-Trainerin mit Kampfsporterfahrung den Zuschlag bekommen habe. Ein altes Thema im neuen Gewand.

Meine Entscheidung steht – sehr wahrscheinlich: Die Knie OP muss her

In den letzten Wochen sind meine Knie immer schlimmer geworden. Aufgrund meines Lipödems drückt das Gewicht schon jahrelang auf meine Knie. Das war einer von vielen Gründen, den ich angegeben habe, als ich mit meiner Kasse um die Übernahme der Liposuktionen gekämpft habe. Die Kasse hat es leider nicht so gesehen und nun ist neben einem sekundären Lymphödem die Arthrose in meinen Gelenken so schlimm geworden, dass ich nur noch kurze Wege laufen kann. Schmerzmittel sind aktuell meine täglichen Begleiter. Also habe ich im April Kliniken aufgesucht, mich beraten lassen und mich jetzt für eine entschieden – sehr wahrscheinlich.

Klar, ich habe Schiss vor dem Eingriff. Angst davor, dass noch mehr Lymphgefäße verletzt werden, dass es ewig dauert, bis ich wieder in die Gänge komme, und, und, und. Mein Kopf spielt da gerade ein wenig verrückt, denn dem gegenüber steht ja die Schmerzfreiheit, die ich jetzt aufgrund der Arthrose nicht habe. Wenn alles so bleibt, wie ich es entschieden habe, dann ist im Juni meine OP und Reha. Und im Juli hüpfe ich dann wieder über die grüne Wiese – hoffe ich.

Was war noch?

  • Am 1.04. habe ich meinen Aprilscherz veröffentlicht – Deep Dive natural. Der Aprilscherz vom letzten Jahr hat sich ein Stück weit realisiert. Ich hatte geschrieben, dass ich eine Stress-App entwickelt hätte, mit der Deine Stress-Aura aufgenommen werden kann und die Dir zusätzlich noch Vorschläge zur Bearbeitung bietet. Mittlerweile bin ich stolze Besitzerin eines Healy (Edition Professional), mit dem ich eine Aura, Resonanz oder Coachinganalyse machen kann. Mal sehen, wie es mit meinem Aprilscherz von diesem Jahr läuft….
  • Die Rheinlandstudie ist beendet. Zuletzt wurde mithilfe eines MRT die Gehirnströme aufgenommen. Bezeichnenderweise war eine Anweisung, ein Kreuz anzusehen, um mein Gehirn in den Ruhezustand zu bringen. Was macht mein Gehirn? Es spaziert genau dann umher und hat jede Menge neue Ideen!
  • Der Göttergatte und ich sind in diesem Monat bereits seit 32 Jahren verheiratet. Wir sind allerdings bereits seit 38 Jahren zusammen – und reden immer noch miteinander. Wenn das kein Grund zum Feiern ist!
  • Nach dem Sabbatjahr musste ich unbedingt wieder raus. Nicht, dass ich nicht genügend Eindrücke hatte, aber die Reiselust ist nach wie vor ungebremst. Also ging es ab nach Portugal. Wir waren noch nie dort und waren begeistert von der Steilküste, den Farben der Felsen, der Natur…..Hier ein paar Impressionen:

Meine veröffentlichten Artikel im April

Was steht im Mai an?

  • Meine persönliche Bloggerqueen, Judith Peters, startet wieder eine ihrer Challenges: Boom Boom Blog beginnt am 23.05. und ist für alle, die neu mit ihrem Blog starten möchten oder ihrem schon bestehenden Blog wieder neues Leben einhauchen wollen. Innerhalb einer Woche schreibst Du einen großartigen Blogartikel (und veröffentlichst den natürlich auch). Nebenbei lernst Du alles an Technik, was Du dazu benötigst. Das Beste: Es ist kostenfrei. Worauf warten? Melde Dich schnell hier an (Affiliatelink aus vollster Überzeugung)
  • Kommunion und Muttertag in Bayern. Ich freue mich, meine Familie nach langer Zeit endlich wiederzusehen
  • Am 15.5. haben wir Landtagswahl in NRW. Ich bin wieder als Wahlhelferin eingeteilt. Zuvor beteiligen sich “meine” Schulen an der U18– bzw. Juniorwahl. Spannend, was da wohl rauskommt.
  • OP Vorbereitungen stehen an.

Eine Antwort schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert